Für London ist im Bereich Add-On-Szenerien wirklich gesorgt. Egal ob Aerosoft oder UK200 Scenery, jeder dieser beiden Add-On Publisher hat bis dato mehrere London-Destinationen als Add-On-Szenerie im Programm. Sei es Heathrow, Stansted, Gatwick, oder London City. Nun hat auch der letzte, wenn auch unbedeutendste, Verkehrsflughafen der englischen Hauptstadt seine virtuelle Umsetzung gefunden. Vor wenigen Monaten hat uns EireSim mit diesem Add-On versorgt. Sascha hat sich für euch auf den Weg nach London gemacht, um diese Szenerie zu testen. Herausgekommen ist ein umfangreiches FS2004-Review. Für den FSX- Teil dieser Analyse hat er sich tatkräftige Unterstützung von Timon Krenke geholt.

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Die Szenerie im Original

London ist einer der Knotenpunkte im europäischen Flugverkehr. Da ist es nicht verwunderlich, dass der Großraum London fünf sehr bedeutende Verkehrs-Flughäfen zählt. Nach dem Global-Player „Heathrow“ zählt man in der Rangfolge von Passagieraufkommen den Gatwick-Airport sowie London-Stansted. Auf Platz vier – immer hin noch vor dem Flughafen London City – folgt „Luton“.

Der Flughafen London-Luton (LTN/EGGW) feierte bereits 1938 seine Eröffnung und wird heute überwiegend von Billig- und Charterfluggesellschaften wie easyJet und Thomsonfly genutzt. Erstere hat sogar die Hauptverwaltung auf diesem Flughafen angesiedelt.

Außerdem wird London-Luton unter anderem auch von der WizzAir und der Ryanair bedient. Diese vier großen Fluggesellschaften trugen 2010 einen großen Teil zum Gesamt Passagieraufkommen von über 8,7 Millionen bei. Aus dem deutschsprachigen Raum fliegt lediglich easyJet EGGW an. Der Flughafen ist ca. 50km von der englischen Hauptstadt entfernt gelegen und kann unter anderem durch eine schnelle Busverbindung erreicht werden.

Der Entwickler

Im Jahr 2009 hat Eiresim zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht. Damals mit dem Release von „Dublin 2009“. Seit dem sind insgesamt drei weitere Payware-Szenerien unter diesem Label entstanden. „London Luton“ ist die derzeit aktuellste Entwicklung.

Kauf, Download und Installation

Die Szenerie ist für den FS2004 und den FSX erhältlich. Leider kann man ihn nicht in einer Kombo für beide Simulatoren kaufen. Es schlagen jeweils 18,99€ zu Buche. Des Einen Leid ist ja bekanntlich des Anderen Freud‘. So hat man einen Flughafen zu einem durchschnittlichen Preis für je einen der beiden Simulatoren. Gäbe es die besagte – in der Szene auch üblichen – Kombi-Paket, wäre das Produkt sicher einige Euros teurer. Glück also, wer nur einen der beiden Simulatoren betreibt. Pech, wer London-Luton in beiden Simulatoren anfliegen möchte.

Erhältlich ist die Szenerie in einigen gängigen Download-Shops sowie zum Beispiel auch direkt via Eiresim. Dort steht einem als Zahlungsmethode leider nur Paypal zur Verfügung. Die oben angesprochenen 18,99€ fallen direkt bei Eiresim an, mit 18,68€ ist die Szenerie im Simmarket derzeit geringfügig günstiger.

Wir haben die Software für unseren Test über die Eiresim-Server erhalten und während dem Download keinerlei Störungen feststellen können. Die 146MB für das Zip-File der FS2004-Version „flutschten“ recht zügig durch die Leitung. Ist der Download abgeschlossen, wird man erst einmal von einer Eigenheit überrascht. Nicht wirklich üblich, bei Eiresim trotzdem so gelöst: Möchte man das Zip-File entpacken, so wird die Eingabe eines Passwortes verlangt. Dieses Passwort bekommt man allerdings von vorne herein mitgeteilt, sodass diese kleine Hürde sehr schnell und einfach genommen werden kann. Als zusätzlichen Schutz der Software wird im Laufe der Installations-Routine die Eingabe von E-Mail-Adresse und einer Seriennummer notwendig. Dies reicht dem Hersteller offenbar völlig aus, um Software-Piraterie vorzubeugen. Sehr Anwender freundlich also. Vielen Dank, Eiresim. Leider ist es jedoch notwendig, während dem Installations-Prozess eine aktive Internetverbindung am System zu haben. Für User, welche ihren Flusi-Rechner offline betreiben, ist dieses Add-On also schlichtweg ungeeignet.

Nachdem die Installation abgeschlossen ist, kann man direkt den Flugsimulator starten und die Erkundungstour über den neu errungenen Flughafen starten. Die Szenerie wird nämlich automatisch im Flugsimulator angemeldet.

Manual, aber die Charts als Fehlanzeige

Vor dem eben angebotenen Vergnügen hat die Gesellschaft ja umgangssprachlich die „Arbeit“ gesetzt. Soll heißen, wer möchte, kann sich vor der Erkundungstour an das Studieren des 15 Seiten umfassenden Manual machen. Dieses wird als PDF-Dokument mitgeliefert und ist als Verknüpfung im Startmenü unter „Alle Programme“ im Eintrag „Eiresim“ untergebracht. Die eigentlichen Dateien befinden sich im Verzeichnis „Eiresim Luton Ultimate“ des Flusi-Ordners.

In dieser besagten Datei wird das „Standard-Programm“ in gewohnten Floskeln abgehandelt. Neben dem obligatorischen Dank für den Kauf der Software über die Systemanforderungen bis zu hin zu den Deinstallations-Hinweisen findet sich leider nicht viel weiter wissenswertes an Informationen in diesem Dokument. Das Lesen kann man sich also – bei fehlerfreier Funktionsweise der Add-On Szenerie – schlicht sparen.

Bedauerlich: Nicht einmal Charts werden von Eiresim mitgeliefert. Im entsprechenden Unterpunkt des Manuals wird einfach nur auf eine Webseite hingewiesen, über jene man sich die Karten für London-Luton in Eigen-Regie selbst organisieren muss. Kein wirklicher Negativ-Punkt, erwähnen kann und sollte man es jedoch trotzdem.

Airport-Gelände, -Gebäude und -Objekte

Nach der reibungslosen Installation und der Ernüchterung auf dem Fuße geht es nun an das wirklich Wichtige einer jeden Szenerie: Wie schaut’s aus?

Also starten wir den Flugsimulator und schnappen uns kurzerhand ein geeignetes Fluggerät. In unserem Test darf es realgetreu gerne eine Boeing 752 in den Farben der Thomsonfly sein. Jene bedient diesen Flughafen ja auch im reellen Tagesgeschäft mit unter anderem diesem Flugzeugmuster.

Den Test der Szenerie starten wir an einem virtuell sehr verregneten Tag. Irgendwie typisches Wetter für London, auch wenn wir uns immerhin über 50 Kilometer von der Hauptstadt Englands entfernt befinden. Die Boeing ist auf der Parkposition 60, direkt gegenüber der Wartungshallen von Monarch, geparkt. Standardmäßig startet ein Flug selbstverständlich, wie im Flusi gewohnt, auf dem aktiven Runway.

Die Triebwerke sind noch gut verpackt, alles ist „Cold And Dark“. Wir haben also nun mehr als genug Zeit, uns etwas auf dem Airport-Gelände umzuschauen. In der Szenerie wurde nicht nur das direkte Flughafengelände abgedeckt. Auch ein gewerblich genutztes Gebiet, welches im Nordwesten an das Flughafenareal angrenzt, fand in diesem Add-On Platz. Genau wie in der Realität, trennt die Autobahn A505 beide Teile voneinander.

Betrachtet man die Szenerie im Ganzen, fallen zunächst einmal die vielen Gebäude auf, die bei diesem Add-On umgesetzt wurden. Man hat sich sehr viel Mühe in der Gestaltung der Bauten gegeben. Denn nicht nur die Masse der 3d-Gebilde überzeugt, sondern auch die Qualität, in der diese modelliert wurden. Die riesige, orange Wartungshalle, welches die Aufschrift „easyjet“ trägt, fällt direkt ins Auge. Eben wie in der Realität; Egal wo man sich auf dem Flughafen auch befindet. Dieses, zentral gelegene Gebäude der entsprechenden Billigfluggesellschaft, ist der absolute Eye-Catcher dieses Flughafens und charakterisiert den London Luton Airport.

Der Tower inklusive der charakteristischen EasyJet Wartungshalle.

 

Die Texturen der meisten Gebäude und Objekte können überzeugen. Bei ein paar wenigen Bauten hätte man jedoch bessere Qualität anwenden können.

Leider können auch die Parkplätze nicht zu einhundert Prozent überzeugen. Zwar sind sie allgemein ganz gut umgesetzt und verfügen auch über zahlreiche, statische Fahrzeuge, doch eben diese sind nicht ausreichend gut über dem Luftbild platziert. Die Qualität der besagten Autos ist zwar keine Revolution aber – so will ich es mal nennen – leicht überdurchschnittlich.

Hier einer der großen Parkplätze mit vielen 3d-Autos. Leider passen die nicht genau auf das Luftbild.

 

Schade: London Luton hat zwar auf dem gesamten Airport-Gelände einige große Parkplätze zu bieten, doch bei Eiresim hat man nur drei der größten Parkanlagen mit statischen Fahrzeugen ausgestattet. Die restlichen großen Parkplätze verfügen eben nur über das Luftbild als Untergrund-Textur. Kleiner Wehmutstropfen: Auch hier ist die Qualität der Bodentexturen gut, sodass man in der Vogelperskeptive keinen optischen Unterschied der verschiedenen Parkplätze erkennt. Doch da wir uns im Flugsimulator ja fast nie in der Vogelperspektive umschauen, sondern in der VC-Ansicht oder mit Blick auf das Außenmodell über die Taxiways rollen, fällt diese Tatsache schon etwas negativer ins Gewicht. Die Arbeit, alle Parkplätze mit statischen Autos zu versehen, hätte man sich nun auch noch machen können.

Bodentexturen

Wer sich beim Kauf sehr auf die Preview-Screenshots, welche von Eiresim präsentiert werden, stützt, wird im Flugsimulator zu erst einmal eine positive Überraschung erleben. So ging es zumindest mir.

Denn die Bodentexturen der Szenerie sind allesamt sehr scharf. 20Cm pro Pixel – in der FSX-Version – wird vom Entwickler als Schärfegrad angegeben. Das ist ein Wert, dem man Glauben schenken kann. In der FS9-Version ist die Auflösung Simulator-Bedingt zwar nicht so groß, trotzdem ist die Optik recht ordentlich.

Der dicke Minuspunkt folgt jedoch am Schluss: In diesem Add-On gibt es keine Winter-Texturen. Schön für jeden, der vom ganzen Schnee des Winters die Nase voll hat. Denn der braucht nur Luton Ultimate zu installieren und hatt dann inmitten der winterlich weißen Einöde ein leuchtendes, grünes Fleckchen Erde. Aber nun genug der Ironie: Im Zeitalter in der saisonale Boden-Texturen selbst bei Freeware immer öfter verwendet werden, sollte es bei Payware einfach dazu gehören. Ein absolutes No-Go also. Darüber hinaus macht es einfach keinen Spaß, im Winter diese Szenerie anzufliegen. Es fählt durch die plötzliche Grüne einfach an Atmosphäre. Ein Patch, welcher die fehlenden Winter-Texturen nachliefert wäre also zwingend angebracht. Sorry Eiresim, aber das geht garnicht.

Sieht nicht gut aus: Die fehlenden Wintertexturen machen sich sehr negativ bemerkbar.

 

Ebenfalls sehr schade ist, dass es mitunter doch Texturfehler zu vermelden gibt. Ein Beispiel, welches direkt ins Auge fällt, ist Taxiway B. Hier ist im Turn auf den RWY08 die Taxiway-Markirung am Rand für einige Meter weg.

Hier kann man gut den angesprochenen Textur-Fehler der Taxiway-Begrenzung sehen.

Die Szenerie im FSX (Timon Krenke)

Damit wären wir bei dem FSX-Teil in diesem Review angekommen. Jetzt wollen wir jedoch nicht die gesamte Szenerie noch einmal im FSX unter die Lupe nehmen, sondern hauptsächlich die Unterschiede – sofern sie vorhanden sind – aufzählen. Vorne weg sei gesagt, dass ich nicht die Standard-Szenerie vom FSX nutze, sondern die Add-Ons Ground Environment Europe sowie Ultimate Terrain Europe. Das ist jedoch kein Problem, da sich London Luton Ultimate prima in diese Landschaft einfügt.

Zwischen beiden Add-On-Versionen konnten wir allerdings nur eine Verbesserungen finden, und zwar bei der Auflösung der Texturen. Diese sind um Einiges höher als in der FS2004-Version. Kein Wunder, da dieser auch nur eine Auflösung von 4,7 Metern pro Pixel darstellt, während der FSX auch in der Lage ist, Texturen von bis zu 20 Zentimetern pro Pixel zu laden.

Rund um ist diese Szenerie im FSX sehr schön aufgemacht, mit tollen Texturen sowie einer Fülle an Objekten, seien es Häuser, Autos, Zäune oder Flughafen-Fahrzeuge. Doch auch einige der schon angesprochenen Fehler sind ebenfalls im FSX zu finden. Die linke Taxiway-Markierung auf Bravo fehlt, auch passen die fotorealen Luftaufnahmen nicht immer gut zusammen, so dass diese zum Teil versetzt zueinander liegen. Einen weiteren, dicken Minuspunkt holen sich die Texturen im Winter. Auch im FSX hat es Eiresim bedauerlicher weise nicht geschafft, Wintertexturen mit zu liefern. Das geht gar nicht!

Da es im FS2004 ab und zu vorkommt, dass Flughafen-Fahrzeuge quer durch das Terminal brausen, wäre es nun auch ganz interessant zu wissen, ob das selbige im FSX ebenfalls passiert. Ich kann euch beruhigen, dem ist nicht so. Zwar haben einige Fahrzeuge einen sehr gewöhnungsbedürftigen Fahrstil, da das Hinterteil sehr stark „abdriftet“, jedoch kommt im Großen und Ganzen ein sehr realistischer Eindruck zustande , auch wenn der Fahrablauf nicht ganz flüssig verläuft und hier rund da schon mal ein Ruckler entsteht.

Dennoch führt Eiresim uns  eine sehr schöne Szenerie vor, einen Flughafen, der einen ganz besonderen Flair hat und deshalb zu einer absolut stimmigen Gesamtatmosphäre führt – Leider nur im Frühling, Sommer und Herbst. Im Winter sollte der Flughafen lieber gemieden werden, da – wie schon gesagt – auch in der FSX-Version keine Wintertexturen vorhanden sind.

Dynamische Objekte

Wie es bei Payware seit langer Zeit so üblich ist, wimmelt es auch auf dem Vorfeld von London Luton nur so von Bodenfahrzeugen. Es sind verschiedene Vehikel-Typen, von Pushback, bis zu Transportbussen für die Passagiere, unterwegs. Diese bewegen sich auch recht flüssig und in einer glaubhaften Geschwindigkeit. Lediglich die Kurven nehmen sie für meinen Geschmack etwas zu kantig. Abzüge gibt es auch bei der Route. Denn diese lässt Fahrzeuge an manchen Stellen kurzzeitig durch Wände von Terminal-Gebäuden fahren. Hier hätte man sich bei der Gestaltung der Route etwas mehr Mühe geben können, damit so etwas eben nicht passiert.

Die Flughafen-Umgebung

Wie bereits im Abschnitt „Airport-Gelände, -Gebäude und -Objekte“ erwähnt, wurde auch die direkt am Flughafen liegende Umgebung mit umgesetzt. Etwas mehr Umgebung hätte es aber nun wirklich sein können. Zwar haben wir hier eine Szenerie, an der VFR-Piloten höchstwahrscheinlich ohnehin keine Freude haben werden, aber auch allen IFR-Fliegen kann es doch nur gefallen, wenn man den Short-Final über hochwertigen Boden-Texturen mit einigen Bäumen und anderen Objekten durchführt, anstatt einfach nur über das FS2004-Standard Gelände zu fliegen.

Hier eine Übersicht des kompletten, umgesetzten Geländes.Leider passen sich die Texturen nicht sehr gut in den FS2004-Standard ein.

Aber immerhin: Was umgesetzt wurde, wurde meistens recht ordentlich gemacht. So ist das Industriegebiet ein wirklicher Hingucker.
Leider bestätigen Ausnahmen jedoch die Regel. So gibt es zwischen dem Hauptbereich des Flughafens und der Kimpton Road eine Art Brachland. Der Vergleich Flugsimulator und Google Street View zeigt, hier wäre sicherlich ein ganz kleines Bisschen mehr drin gewesen. Sollte man sich im Flugsimulator – z.B. mit einem Hubschrauber – mal hier her verirren, gilt eines: Schnell wieder weg: Hier sieht’s einfach nicht schön aus.

Der Flughafen bei Nacht

Auch in der Nacht macht die Szenerie eine gute Figur. Die Nacht-Texturen sehen wirklich gelungen aus und auch die dezente Beleuchtung taucht den kompletten Flughafen in eine stimmige Atmosphäre.

Diese ist wohl der Wärme der Beleuchtung geschuldet. Für mein Empfinden sieht es nachts ziemlich real aus. Das liegt daran, dass beleuchtete Stellen nicht übertrieben hell sind und alles was nicht beleuchtet wird einfach nur stockdunkel ist.

Autogen und AI-Traffic

„Rar gesät“ – Das fällt mir als erstes zum Thema Autogen ein. Es stehen nur vereinzelt ein paar Bäume herum. Ob man dies Autogen nennen kann oder soll beziehungsweise ob es überhaupt eins ist – ich bin mir nicht sicher. Fakt ist allerdings: Hier wäre mehr drin gewesen. Es sieht einfach nur unnatürlich aus, wenn man sich die Menge der am Airport vorhandenen Bäume buchstäblich an beiden Händen abzählen kann.

Der AI-Traffic fährt und fliegt punktgenau. Während dem Test konnte ich keine Fehler feststellen. Das AFCAD ist somit also offenbar ordentlich erarbeitet worden.

Airportservices

Derzeit gibt es für gelungen aussehende Ground-Services nur das Payware Add-On „AES“ welches von Aerosoft vertrieben wird. Leider gehen Kunden von Eiresim’s London Luton trotzdem leer aus, da es von Oliver Papst aus derzeit noch keine Möglichkeit gibt, AES auf diesem britischen Flughafen zu platzieren. Man sollte allerdings anmerken, dass Eiresim hierfür nichts kann und wir dies deshalb natürlich nicht contra Eiresim werten.

Performance

In den Systemvoraussetzungen wird von Eiresim ein Prozessor mit 2,6 Ghz angegeben und somit empfohlen. Wir haben den Test auf einem schlechteren System durchgeführt und konnten trotzdem keine nennenswert schlechte Performance. Also hat Eiresim mit den Worten „Impressive frame rates “ in den Features-Angaben Recht. Na ja. Also zumindest, dass die Frame-Raten gut sind. Als „beeindruckend“ würde ich sie jetzt nicht bezeichnen, gut trifft da – wie gesagt – schon eher zu.

Das Fazit

Was uns Eiresim hier liefert ist eine grundsolide Szenerie, die heutigen Ansprüchen genügt. Man bekommt einen Flughafen mit allem, was es braucht, um hier schön zu fliegen. Einige Negativ-Punkte sollten jedoch das insgesamt gute Bild der Szenerie keineswegs stören. Es wurde einiges an Gebäuden modelliert und diese, sowie der Untergrund, haben wirklich gute Texturen erhalten. Zwar ist das Design nicht bahnbrechend, aber darauf kommt es ja nicht immer an. Außerdem ist London Ultimate ja kein FSX natives Add-On. Lediglich die Tatsache, dass man die Szenerie nur für beide Flusi-Versionen kaufen muss/kann, schreckt beim Preis von je knapp unter 20€ dann doch ein Bisschen ab. Hat man beide Flugsimulatoren in Verwendung, oder plant, eventuell bald umzusteigen, sollte man mit dem Kauf also lieber noch etwas warten. Auch die benötigte Internetverbindung während der Installation ist etwas schade, aber aufgrund der wohl weiter steigenden Zahl an Piraterie-Fälle, wohl unausweichlich.

Was wirklich ein großer Negativ-Punkt an diesem Add-On ist, sind die fehlenden Winter-Texturen. Zwar ist die Szenerie im Frühling, Sommer und auch Herbst durch die sehr gelungenen Boden-Texturen wirklich hübsch, so darf es jedoch im Simulator bloß nicht winter werden. Sollte dieser Fall eintreten, bleibt einem nur ganz viel Fantasie, oder eben London Luton aus dem Flugplan zu streichen.

Die Szenerie ist zwar ganz gut gelungen, aber wegen der fehlenden Winter-Texturen können wir hier leider keine Kauf-Empfehlung aussprechen. Wer darüber hinweg sehen kann, darf aber gerne trotzdem zuschlagen. Immerhin erhält man hier eine insgesamt doch recht ordentliche Szenerie die, wenn man sich seiner „Versions-Sache“ beim Flusi sicher ist, nicht einmal allzu kostspielig ist.

Zusammenfassung

Hersteller:EireSim
Preis:18,99 Euro
Lizenz:Payware
Erscheinungsjahr:2011
FS-Version(en):FSX, FS2004
Produktseite:EireSim.com
 ProContra
– Teilweise sehr gute Texturen
– Sehr viele Objekte
– Ordentliche Preis/Leistung
Keine Wintertexturen
– Etwas wenig Umland umgesetzt
– Routen des Bodenverkehrs mangelhaft

Detailbewertung

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20€ ist nicht all zu viel, wird allerdings für FS2004- und FSX-Version fällig.
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Zwar gibt es Airports die bei ähnlicher Qualität wenige Euros günstiger sind, trotzdem bekommt man hier ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
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Alles in Ordnung, hier haben wir keinerlei Beanstandungen.
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Hier gibt's Standard-Programm. Bis auf die Charts ist alles vorhanden. Aber eben wegen der fehlenden Karten hier entsprechend Abzüge. Auch das Manual ist eher mager.
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»Gut aber nicht perfekt« lautet hier die Devise. Acht Sterne kann man aber ruhigen Gewissens vergeben.
Texturen (Bei Tag, bei Nacht und saisonal)www.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Wirklich schade: man hat gute Texturen verarbeitet und kassiert dann eine 5-Sterne-Wertung wegen der fehlenden Winter-Texturen. Die wirklich tolle Atmosphäre bei Nacht rettet hier zusätzlich noch ein paar Punkte. Aber nichts desto trotz: Liebes EireSim-Team - Beim nächsten Mal wollen wir gute Texturen und Schnee..
Die Flughafen-Umgebungwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Etwas Umgebung wurde umgesetzt, aber es könnte mehr sein.
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Definitiv nicht »Atemberaubend« aber durchaus in Ordnung.
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In der Gesamtwertung gibt es doch recht verdiente 7,5 von maximal 10 Sternen.

 

Sascha Schreck und Timon Krenke für flusinews.de | Kommentieren

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Hallo, ich bin Sascha und habe flusinews.de im April 2010 gegründet. Damals noch im Alleingang habe ich die Seite über ein Jahr als One-Man-Show gefeiert. Aber da zwei geile Jungs besser sind als nur einer, kam dann auch schon Frank mit dazu. Heute sind wir... Deutlich mehr.

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