Im Mai 2012 berichteten wir über die Veröffentlichung der P-51D Mustang für DCS World. Jetzt, mehr als zwei Jahre später, folgt auch ein endlich würdiger Gegner für die Ikone aus dem Zweiten Weltkrieg: Die Focke-Wulf Fw 190 D-9. Das deutsche Jagdflugzeug mit dem Spitznamen „Würger“ wurde zwischen 1941 und 1945 insgesamt 19.500 in den verschiedensten Versionen produziert und war zusammen mit der Messerschmitt Bf 109 das Rückgrat der Luftwaffe Nazi-Deutschlands. Viele sehen die Fw 190 als das beste Kampfflugzeug der Deutschen während des Zweiten Weltkrieges an. Mit der „Dora“ erhielten die Piloten damals wieder eine Maschine, welche mit den Jägern der Allierten gleichauf war, was die Leistungsdaten anging. Sie verfügte für die Bekämpfung feindlicher Bomber-Eskorten zwar über eine reduzierte Bewaffnung, doch sie konnte trotz Einbußen bei der Rollrate mit teilweise starken Verbesserungen bei der Steigleistung, der Spitzengeschwindigkeit im Horizontalflug sowie die Höhenleistung gegenüber der Vorgänger-Modelle punkten. Hierfür war der 1.565kW (2.129 PS) starke Junkers Jumo Motor verantwortlich, ursprünglich konzipiert für Bomber. Trotz anfänglicher Skepsis waren die Piloten nach ihren ersten Flügen schnell überzeugt, dass die „Dora“ sehr viel besser ist als ihr Ruf. Vorherige Version der Fw 190 konnten mit den feindlichen Jägern nicht mehr mithalten.

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Die Entwickler von Eagle Dynamics werden ihre Umsetzung für DCS World am 5. August veröffentlichen. Wie bei DCS üblich besitzt das Modul ein hochdetailliertes, klickbares 3D-Cockpit mit sechs freien Bewegungsachsen (6DoF), verschiedene Bemalungen und natürlich auch eine unübertroffene Flugphysik. Dazu kommt die akkurate Nachbildung der Instrumente, Waffen, des Motors sowie der elektrischen Systeme und vieles mehr. Wer sich spannende Luftkämpfe mit der P-51D Mustang liefern will – auch im Multiplayer Modus, der kann die „Dora“ während der Vorverkaufszeit 20% günstiger erwerben. Die Kosten belaufen sich derzeit auf rund 30€, bei der Veröffentlichung wird der Preis auf rund 36 Euronen angehoben. Die Produktseite findet ihr im Eagle Dynamics E-Shop.

Nachtrag: Wer an der Kickstarter-Aktion für DCS: WW II beteiligt war und mit mehr als $40 US-Dollar gebackt hat, bekommt eine Lizenz für die Dora kostenlos vor Release!

 

Autor

Hallo, ich bin Frank und schreibe seit 2011 für flusinews.de. Damals war unsere Website ein kleines Hobbyprojekt, heute eine wichtige Stimme in der Flugsimulator-Szene – auch wenn wir immer noch in unserer Freizeit schreiben. Auf flusinews.de kümmere ich mich um alles, was irgendwie mit Inhalten zu tun hat. Am liebsten schreibe ich ausführliche Hintergrundberichte über Themen, welche die Szene bewegen.

Bisher 3 Kommentare

  1. Hallo Frank,
    ich nix verstehen das insider-sprech: „…und mit mehr als $40 US-Dollar gebackt hat…“ Kannste mich mal bitte aufklären?

    • Morgen Werner,
      im Oktober 2013 wurde über Kickstarter eine Crowdfounding-Aktion für DCS: WorldWar II gestartet. Hierbei handelt es sich um eine Simulation verschiedener Flugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg auf Basis des DCS-Programmes. Die Entwickler brauchen allerdings erst einmal ein Startkapital, und hier wird Crowdfounding wichtig: Fans von DCS oder anderen Flugsimulatoren stellten den Entwicklern auf gut Glück Kapital zur Verfügung, deswegen Crowdfounding – die Masse finanziert das Projekt, auch wenn die Fertigstellung ungewiss ist. Die Investoren von heute sind nicht mehr unbedingt große Investment-Firmen, sondern die Masse, welche sich für ein Projekt einsetzt. So können auch die unglaublichsten Dinge umgesetzt werden, wenn es nur genügend Fans gibt. Z.B. läuft derzeit eine Aktion für eine Umhängetasche, mit der man seine elektronischen Geräte unterwegs aufladen kann. Klingt verrückt? Crowdfounding macht es möglich. Populär wurde in letzter Zeit auch das Online-Magazin Krautreporter, welches demnächst an den Start geht und hochkarätige Reportagen und Artikel verspricht.

      Die Unterstützer werden oft auch „Backer“ genannt. Darüber hinaus gibt es meistens verschiedene Level – je mehr man investiert, desto mehr bekommt man auch. In diesem Fall: Mehr Flugzeuge und Extras. Nachdem das RRG-Team, welches DCS: WW II entwickeln sollte, nun zum Großteil bei Eagle Dynamics – den DCS-Entwicklern – arbeitet und sich ein Entwickler auch zurückgezogen hat, stemmt Eagle Dynamics jetzt das Projekt alleine. Dies liegt auch daran, dass die hohen Kickstarter-Einnahmen ($158.897, das Ziel waren $100.000) nicht ansatzweise reichen und Eagle Dynamics sowieso von Anfang an noch mitfinanzieren musste. Bereits das Flugmodell (also nur die Flugdynamiken) für die in diesem Jahr erscheinende Bf-109K kosteten Eagle Dynamics um die 120.000 US-Dollar, wie Wags von ED hier schreibt.

      Hier mal kurz die Übersicht der Projekte und das vorraussichtliche Erscheinungsdatum:

      August 2014 – Fw 190 D-9 Dora
      October 2014 – BF-109K
      December 2014- Spitfire IX
      March 2015 – P-47D-30
      May 2015 – Normandy Map with period AI units
      Other features like the Me.262A-1 and AI-only B-17G are also in development we but do not have a delivery data estimate at this time until these other features are further along.

      Jeder, der bei der Kickstarter-Aktion $40 oder mehr investiert hat, bekommt alle Flugzeuge für DCS: WW II, die erscheinen werden, kostenlos. Die Fw 190 D-9 ist die erste Maschine und somit bekommen alle, die „mit mehr als $40 US-Dollar gebackt haben“ diese kostenlos. Je mehr man bezahlt hat, desto mehr bekommt man dann auch. Die höheren Stufen beinhalten Zusätze wie T-Shirts, ausgedruckte Handbücher und vieles mehr. Es gibt sogar Fans, die sogar 500-2000 US-Dollar bezahlt haben, um das Projekt zu unterstützen. Hier gibt es dann besondere Extras wie die Teilnahme an Gesprächen der Entwickler über Skype oder das eigene Gesicht im Flugsimulator.

      Ich hoffe, du hast alles verstanden.

      Viele Grüße
      Frank

  2. Danke Frank, melde: alles verstanden!
    (Bei den Krautreportern hatte ich mich schon gemeldet und warte auf Action.)

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