Im Mai veröffentlichte man bei Orbx eine äußerst interessante Szenerie: Stewart. Dieses Add-On verfügt erstmals in der Geschichte des Microsoft Flightsimulators über Bodentexturen mit einer Auflösung von 2 cm je Pixel. Das hörte sich sehr interessant an, und deshalb hat sich Frank, unserer flusinews.de Buschpilot, auf ins hohe Kanada gemacht, um das Orbx-Produkt ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Was dabei herausgekommen ist und wie gut Stewart abschneidet, das findet ihr unter „Weiterlesen“!

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Der Flugplatz im Original

Das rund 500 Einwohner große Dorf Stewart liegt in Kanada, genauer gesagt in British Columbia, direkt an der Grenze zu Alaska. Wer in der kanadischen Einsamkeit leben will, der ist hier gerade richtig: Das Dorf liegt am Ende eines 114 Kilometer langen Fjordes, dem Portland-Kanal, etwas größeren Städte sind auch nicht gerade in der Nähe. Prince Rupert befindet sich rund 180 km südlich von Stewart. Um nach Ketchikan in Alaska zu kommen, muss ein ungefähr 125 km langer Flug in Richtung Südwesten durchgeführt werden.

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Da ist es natürlich verständlich, dass Stewart auch über einen kleinen Flugplatz verfügt, denn so können Lebensmittel, Personen oder andere Waren schnell in diese einsame Gegend transportiert werden. Der Flugplatz Stewart besitzt die Icao-ID CZST, die Flugzeuge können auf der 1.188 Meter langen Asphalt-Runway 18/36 zur Landung ansetzen beziehungsweise starten. Aufgrund der speziellen Lage ist der Anflug auf Stewart nicht uninteressant, denn rechts und links vom Dorf und dem Airfield erstrecken sich hohe Berge. Im Endanflug auf die 18 wird der Bear River überquert, beim Approach auf die Runway 36 geht es erst über das Nass des Portland-Kanals und später über große Stapel von Holz. Der Flugplatz selbst ist hingegen relativ langweilig, denn außer zwei Hangars und ein paar Gebäuden befindet sich dort nichts Besonderes.

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Der Entwickler

Stewart wurde vom mittlerweile sehr bekannten Unternehmen Orbx beziehungsweise dem Orbx-Designer Russ White für den FSX umgesetzt. Mittlerweile zählt das Unternehmen, welches von John Venema gegründet wurde, zu den bekanntesten und besten Designerteams in der FS-Welt. Es gibt nur wenige Flusianer, die nicht eine Szenerie von Orbx installiert haben.
Im Jahr 2004 fing alles mit der Idee Venemas an, das Gelände in Australien für den FS2004 zu verbessern. Das Ergebnis war Vista Australis, auch VOZ genannt.
Später hat John dann mit Matt Tomkins und Martin Henare Orbx Simulation Systems gegründet, mit der Vision, die besten FS-Szenerien überhaupt zu erstellen.

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Das Projekt wurde FTX, Full Terrain Experience, genannt. Alle Szenerien erscheinen im Rahmen der FTX-Serie, und als man 2008 das Produkt „AU Blue“ für den FSX veröffentlichte, begann die Erfolgsgeschichte von Orbx. AU Blue schlug ein wie eine Bombe und deckte den Süden Australiens mit einer sehr detaillierten Geländeszenerie ab.
Die Flächenszenerien von Orbx zeichnen sich durch eine besondere, bis dahin komplett neue Technik aus: Es wurden lizenzierte Luftbilder der entsprechenden Regionen verwendet, welche dann zu Landclass-Kacheln verarbeitet und mit Autogen versehen werden. Dann wird eine sehr detaillierte Landclass mit Höhenmesh für die entsprechende Region erstellt, wichtige Gegenden sind fotoreal abgedeckt. Letztendlich ergibt sich dann eine realitätsnahe Nachbildung des Geländes, die im Vergleich zu Fotoszenerien wenig Speicherplatz einnimmt, gut aussieht und außerdem noch über saisonale Texturen verfügt.

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Eine weitere Besonderheit sind die hochdetaillierten Szenerien von Flugplätzen und –häfen, die sich in der vorher veröffentlichten Region befinden. Hier gibt es mittlerweile eine Vielzahl an speziellen und innovativen „Flow-Techniken“. Die bekanntesten will ich kurz aufzählen: PeopleFlow zaubert sich bewegende Menschen auf die Flugplätze, diese schleppen zum Beispiel Koffer durch die Gegend oder werfen sie auf das Gepäckband, andere lesen Zeitung oder tanzen, wiederum andere kehren den Boden oder schrauben an ihrem Flieger herum. Mit NatureFlow bewegen sich Bäume und Gräser im Wind, im Herbst fallen Blätter von den Bäumen. Erst kürzlich sind erste Szenerien mit CreatureFlow erscheinen. Hier schwirren Mücken und Schmetterlinge durch die Gegend, Kühe laufen über die Graslandebahn und Hunde durch die Gegend.

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Mittlerweile ist eine Vielzahl an Regionen erhältlich, darunter ganz Australien und ganz Neuseeland. Doch auch Nordamerika kommt nicht zu kurz: Pacific Northwest, Pacific Fjords, Northern Rockie Mountains und Central Rocky Mountains wurden in den letzten Jahren veröffentlicht und decken Teile des Nordwesten (Oregon, Washington, Montana, Wyoming, Idaho) der USA sowie Teile Kanadas (British Columbia und Alberta) wie auch etwas Alaska ab.

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Man hat auch schon ein Flugzeug für den FSX veröffentlicht, es handelt sich hierbei um die viersitzige Lancair IV-P. Zu jeder Region außer Neuseeland gibt es auch schon einzelne Airport-Szenerien. Derzeit in Entwicklung sind die Regionen FTX Wales, Schottland, Northern California und South Central Alaska. Weiterhin werden Flugplätze für alle Regionen entwickelt, außerdem arbeitet man bei Orbx an einem Victa Airtourer und einer Vans RV4.

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Kauf, Download und Installation

Erst einmal muss gesagt werden, dass für die einwandfrei Nutzung von CZST die Orbx-Szenerie „Pacific Fjords“ installiert sein muss, inklusive dem aktuellen Patch, welchen ihr hier findet.
Die FSX-Szenerie des Flugplatzes Stewart kann als Download- oder als Box-Version gekauft werden.
Wenn man sich für die Download-Variante entscheidet, dann kann das Produkt ausschließlich über den australischen FlightSimStore erworben werden. Das Add-On kostet 32.95 australische Dollar (AUD), das sind ungefähr 26 €. Je nachdem, wie hoch oder niedrig der Kurs gerade ist, kann das Ganze natürlich auch variieren. Bezahlen kann man dort über verschiedene Wege: Kreditkarte, Paypal und Banküberweisung. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, kann man die ungefähr ein Gigabyte große ZIP-Datei herunterladen, was bei mir recht zügig vonstatten ging. Ist der Download abgeschlossen, sollte die Datei entpackt und der Installer ausgeführt werden.

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Bevor man jedoch den Doppelklick auf die Exe-Datei ausführt, sollte im FTX-Central Tool Nordamerika ausgewählt werden!
Der FlightSimStore-Wrapper wird nun ausgeführt und man muss das Datum der Bestellung, die Bestellnummer sowie den Serial-Code eingeben und das Produkt dann Online aktivieren. Eine Offline-Aktivierung über einen anderen PC ist allerdings auch möglich. Nun wird der eigentliche Installer entpackt und ausgeführt, die Installation kann beginnen. Wenn alles beendet ist, sollte man das FTX-Central Tool öffnen und sicherstellen, dass Nordamerika ausgewählt ist. Danach empfiehlt sich noch die Installation der aktuellen Orbx-Libraries (Klick!), dann kann der FSX auch schon gestartet werden, denn über das Programm FTX-Central wird die Szenerie automatisch zur Bibliothek hinzugefügt.

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Alle Nutzer, welche den Kauf von Pacific Fjords zur Nutzung der Stewart-Szenerie nicht einsehen, finden eine Anleitung zur manuellen Installation des Produktes im Handbuch, denn FTX Central ist in diesem Fall nicht installiert.
Nun noch ein paar Zeilen zur Box-Version: Diese kann bei verschiedenen FS-Online-Shops gekauft werden, zum Beispiel über den FlightSimStore, SimWare, den FSPilotShop, Mailsoft, FlightandFun oder auch über Aerosoft. Bei letzterem Anbieter kostet die Box rund 30 Euro plus Versandkosten. Natürlich kann die Box auch über ausländische Shops gekauft werden, hier fallen dann aber eventuell höhere Versandkosten und Zollgebühren an, eine lange Lieferzeit sollte auch mitbedacht werden, wenn man das Produkt zum Beispiel über den australischen FlightSimStore bestellt.
Der Installationsprozess ist hier identisch mit dem der Download-Version, nur die Online-Aktivierung fällt weg.

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Manual, Charts und das Control Panel

Das Handbuch kann entweder über die Anwendung FTX Central oder manuell im Verzeichnis „Microsoft Flight Simulator X\ORBX\User Documents\CZST User Guide.pdf“ aufgerufen werden. Nach der Installation befindet sich eine Verknüpfung auf dem Desktop, sodass man nicht lange im FSX-Hauptordner suchen muss. Die PDF-Datei ist 21 Seiten lang, handelt alle wichtigen Sachen ab und enthält dazu auch noch die Charts. Auf der ersten Seite des schön gestalteten und in Englisch verfassten Handbuches sieht man, welche Flow-Techniken Orbx integriert hat: NatureFlow, ObjectFlow, TextureFlow, PeopleFlow sowie SnowFlow.

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Dann wird auf die FSX-Limitationen eingegangen. So konnte kein Ai-Traffic für den Flughafen programmiert werden, was daran liegt, dass der FSX nicht mit kleineren Platzrunden auskommt, die Ai-Flugzeuge flogen bei den Tests immer in die Berge. Für virtuelle Rettungspiloten mag das eventuell ganz interessant sein, doch ich bin mir sicher, dass man auf Kamikaze-Piloten gerne verzichten wird.

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Des Weiteren muss im Control-Panel eingestellt werden, ob die hochaufgelösten Bodenpolygone des Airfields auf Normal (März bis Dezember) oder harten Winter (Januar und Februar) eingestellt werden sollen. Eine Lösung durch ObjectFlow ist wegen der Größe der Polygone nicht möglich.
Schließlich werden noch Probleme mit der Straßenbeleuchtung, dem Autoverkehr und den Küstenlinien erwähnt. Diese sind mittlerweile nicht mehr relevant, denn der im Handbuch genannte PFJ.002-Patch wurde mittlerweile veröffentlicht und die Fehler behoben.

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Weiter geht es mit Informationen zur Szenerie, den Charts (aufgrund der Größe des Flugplatzes sind diese natürlich nicht sehr umfangreich, aber dafür kann Orbx nichts) sowie detaillierte Flugplatz-Informationen von Skyvector.
Dann folgen Informationen zur automatischen Installation (für Besitzer von Pacific Fjords) und eben solche für die manuelle Installation (für Nicht-PFJ-Besitzer).

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Mit einer Grafik, welche die Abdeckung des fotorealen Untergrundes zeigt, einer kurzen Erklärung des Orbx-Control-Panels, den empfohlenen FSX-Einstellungen, Informationen zum Kunden-Support, einer Auflistung des CZST-Teams und der EULA endet das Handbuch, welches den Benutzer sehr gut über das gerade gekaufte Produkt informiert.

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Airport-Gelände, -Gebäude und –Objekte

Wie schon etwas weiter oben beschrieben, verfügt CZST nicht über viele Gebäude und Objekte. Doch das hat Russ White nicht daran gehindert, den Flugplatz äußerst detailliert für den FSX nachzubilden.
Die Gebäude sehen aufgrund ihrer Texturen sehr realistisch aus, denn sie sind keinesfalls säuber, sondern dreckig, man erkennt Risse im Putz, Teile der Wände befinden sich im zerbröckelten Zustand auf dem Boden. Scheiben wurden schon seit Jahren nicht mehr geputzt oder sind eingeschlagen, Platten des Dachs fehlen. Metalltüren rosten vor sich hin, an den Wänden und Hangartoren des kleinen Hangars befindet sich außerdem Graffiti-Malerei.

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Der große sowie der kleine Hangar sind außerdem nicht nur von außen, sondern auch von innen modelliert. Durch die Fenster des ersteren kann man hindurchsehen, und auch das Innenleben wurde in Form von Regalen und anderem Kram umgesetzt. Leider gibt es im Internet keine Bilder des realen Airfields und ich bin dort auch noch nie gewesen, aber aufgrund des Wetters dort oben dürften die Gebäude in der Realität tatsächlich so aussehen.

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Positiv hervorheben muss man auch die Schatten der Texturen, zum Beispiel eben diese im großen Hangar. Diese sind zwar statisch und verändern sich nicht, sehen aber gut aus und beeinflussen die Performance nicht negativ.
Ins Auge stechen auch die sich bewegenden Personen wie zum Beispiel der Mann, welcher bei Wind und Wetter Zeitung liest – im Pullover, die Steinbrocken auf dem Boden, das volumetrische Gras und natürlich die animierten NatureFlow-Bäume, welche sich bewegen.

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Auch vor dem Winter muss sich diese Szenerie nicht verstecken: Die Dächer der Gebäude sind mit Schnee bedeckt, und auch der Pickup auf dem Airfield-Gelände wartet darauf, von seinem Besitzer „enteist“ zu werden.

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Bodentexturen

Nun geht es aber mit dem wirklich interessanten Teil weiter: Den hochaufgelösten Bodentexturen. Diese besitzen mit 2cm/Pixel eine beeindruckend detaillierte Darstellung und sind als Boden-Polygon für das Flugplatz-Gelände vorhanden. Soll heißen: Der Rest der fotorealen Abdeckung, also die Berge und die Stadt selbst, besitzen niedriger aufgelöste Bodentexturen.

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Doch die des Flugplatzes sind wirklich beeindruckend. Man erkennt Reifenspuren, kleine Steinbrocken, Risse im Apshalt und auch Schmutz auf dem Runway und den Abstellplätzen. Selbst die sehr feinen Strukturen des einem Trampelpfad ähnelnden Taxiway sind äußerst gut zu erkennen, bei anderen Szenerien – auch von Orbx – sind diese Strukturen nicht ansatzweise so scharf. Eine weitere Besonderheit sind die Schatten der Objekte, Gebäude und Fahrzeuge auf dem Untergrund. Diese sind, wie auch die Schatten in den Gebäuden, nicht animiert, sondern eben nur statisch auf dem Untergrund vorhanden, sehen aber dennoch gut aus und machen die Szenerie schöner, als sie ohnehin schon ist.

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Nun zu den Untergrund-Texturen der Stadt und Umgebung: Diese sind nicht ganz so gut aufgelöst wie die des Flugplatzes, und auch im Gegensatz zu Bodentexturen anderer Orbx-Produkte fallen sie eher etwas mager aus. Allerdings muss man bedenken, dass Stewart nicht gerade innerhalb der Zivilisation liegt und es somit nicht einfach ist, hoch aufgelöste Luftbilder zu bekommen.
Dennoch sieht auch der Rest des fotorealen Untergrundes, welcher selbstverständlich saisonal ist, durchaus gelungen aus.

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Der Flugplatz bei Nacht

CZST ist ein kleines Airfield in Kanada, Anflüge auf Stewart sind schon tagsüber wegen der Berge nicht ganz ungefährlich. Da der Flugplatz weder über Runway- noch Landebeleuchtung verfügt, sind Approaches in der Nacht reiner Selbstmord. Lediglich sehr erfahrene Piloten der Luftwaffe, ausgestattet mit Nachtsichtgeräten, könnten den Anflug wagen. Doch man hat bei Orbx dennoch auf die Nachttexturen geachtet. Die Fenster eines der Gebäude sind von innen beleuchtet, außerdem werfen die Straßenlaternen Licht auf die Straßen der Stadt. Das wars dann auch, aber in der Realität dürfte die Gegend auch nicht heller sein.

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Umgebung

Ich habe es schon erwähnt: Man hat sich natürlich nicht nur auf das Airfield, sondern auch auf die nähere Umgebung konzentriert, wie das bei Orbx so üblich ist. So ist das Dorf Stewart mit Autogen und auch die Siedlung Hyder, welche schon zu Alaska gehört, mit dabei, ebenso die Berge östlich und westlich des Airfields. Die Holzstapel, welchen man im Anflug auf die Runway 36 begegnet, wurden von den Designern ebenfalls nicht vernachlässigt.
Somit können An- und Abflug uneingeschränkt genossen werden, da der virtuelle Pilot nicht nur den Flugplatz selber, sondern auch die wundervolle Umgebung zu Gesicht bekommt.

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Performance

Hier muss man nicht viel sagen: Trotz der sehr detaillierten Szenerie läuft alles schön flüssig, wie man es erwartet. Das mag unter anderem auch daran liegen, dass sich Stewart in der Einöde und eben nicht neben einer Millionenstadt befindet und die FPS im hohen Alaska beziehungsweise Kanada ohnehin sehr gut sind.

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Fazit

Mit Stewart hat man bei Orbx eine weitere, hochqualitative Szenerie erstellt. Der kleine Flugplatz wurde sehr akkurat umgesetzt, vor allem die Texturen sind sehr beeindruckend. Nicht zu vergessen sind natürlich die Flow-Techniken, welche dem Airfield Leben einhauchen und natürlich die hochaufgelösten Bodentexturen, welche es in sich haben. Dank der Umsetzung der Umgebung kann man die traumhaften Approaches voll und ganz genießen, egal ob man mit Zweimots wie der King Air und der Beech Baron oder eben mit den klassischen, einmotorigen Maschinen wie der Cessna 172 sowie der Cessna 185 unterwegs ist. Allen Buschpiloten kann man diese geniale FSX-Szenerie nur ans Herz legen. Zwar sieht der Preis anfangs doch sehr happig aus, doch die Qualität dieses Produktes rechtfertigen die 25€. Man darf gespannt sein, wann Russ White den Flugplatz Bella Coola veröffentlicht, denn auf diesen dürften viele schon gespannt warten.

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Zusammenfassung

Entwickler:Orbx
Publisher:
Preis:26,61 Euro
Lizenz:Payware
Erscheinungsjahr:2012
FS-Version(en):FSX/Prepar3D
Produktseite:OrbxDirect
ProContra
– Hochaufgelösten Bodenpolygone (2cm/Pixel)
– Ultradetaillierte Gebäude und Objekte
– Texturen mit Schatten
– Umgebung
– Flow-Techniken
– Performance
– Etwas zu hoher Preis für einen so kleinen Flugplatz

 

Detailbewertung

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Preis/Leistungwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Auf den ersten Blick mögen 26€ für solch einen kleinen Flugplatz sehr viel erscheinen, doch man bekommt hier Qualität, die es sonst nirgends gibt.
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Hier gibt es nichts zu bemängeln, alles lief problemfrei ab, auch die Online-Aktivierung über den FlightSimStore-Wrapper.
Produkt Umfang, Manual und Chartswww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Ein ansprechendes Manual und die nötigen Charts sind mit dabei, so soll es sein.
Szenerie-Designwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Die Details dieser Szenerie sind beeindruckend. Die Flow-Techniken, welche für sich bewegende Menschen und Bäume sorgen, setzen noch einen drauf und sorgen hier für 11 von 10 Punkten.
Texturen (Bei Tag und bei Nacht)www.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Die Texturen für Gebäude und Objekte sind nicht zuletzt wegen den eingearbeiteten Schatten genial. Die hochaufgelösten Bodentexturen sind unglaublich scharf, somit gibt es auch in dieser Kategorie 11 Punkte.
Die Umgebungwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Das Dorf Stewart und die Siedlung Hyder sind mit dabei, außerdem wurden die Berge fotoreal umgesetzt.
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Die Szenerie läuft selbst auf meinem Rechner flüssig, in Anbetracht der vielen Details ist das sehr gute Arbeit.
Overallwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
10,1 von 10 Sternen: Zwar sind 10 Sterne eigentlich die Maximalpunktzahl, doch aufgrund der besonderen Techniken wie PeopleFlow und NatureFlow sowie den hochaufgelösten Bodentexturen hat dieses Add-On noch etwas mehr verdient. Stewart sollte auf keinen Fall auf der Festplatte eines Buschpiloten fehlen.

Auszeichnungen

Frank Kuhn für flusinews.de

Testsystem

Computer-Art: Desktop-PC
Hersteller, Produktbezeichnung: HP, Pavillion Slimline
Betriebssystem: Windows Vista Home Premium 64 Bit, Direct X9
verwendete Flusi Version: FSX Gold

Prozessor: Core 2 Duo E7400 2x 2.80GHz
Arbeitsspeicher: 4096MB
Grafik: NVidia GeForce GT 220
Festplatte: 640GB SATA 3,0 GB/Sekunde

Weitere Bilder

Autor

Hallo, ich bin Frank und schreibe seit 2011 für flusinews.de. Damals war unsere Website ein kleines Hobbyprojekt, heute eine wichtige Stimme in der Flugsimulator-Szene – auch wenn wir immer noch in unserer Freizeit schreiben. Auf flusinews.de kümmere ich mich um alles, was irgendwie mit Inhalten zu tun hat. Am liebsten schreibe ich ausführliche Hintergrundberichte über Themen, welche die Szene bewegen.

Bisher 3 Kommentare

  1. Sehr schönes Review mit tollen Bildern – vielen Dank für die Arbeit, Frank! Eigentlich wollte ich mir ja Stewart verkneifen…. 😉

    Kleines Manko: es fehlen offensichtlich zwei Links im Review.
    1) …inklusive dem aktuellen Patch, welchen ihr hier findet.
    2) …noch die Installation der aktuellen Orbx-Libraries (Klick),…

    Ansonsten wirklich super – wie auch die ganze Adventsaktion bisher!!

      • Moin Frank, da schließ ich mich Markus gerne an:
        Sehr schönes Review.
        Dank Dir dafür, nun warte ich denn auch gespannt auf Deine Meinung zu CYBD Bella Coola, ist ja inzwischen auch erschienen 😉
        Gruß Jürgen
        – flusimmer –

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