… ist die Ice Bucket Challenge auch in der Welt der Flugsimulation angekommen. Dies war am Montagabend der Fall, als ich von einer ehemaligen Schulfreundin „nominiert“ wurde. Ja, plötzlich stand ich drin, in einem Hype von dem ich dachte, er würde sicherlich an mir vorbeilaufen. Man muss das hier nun alles auch nicht gut finden, allerdings muss man es auch nicht schlecht finden. Ich persönlich hatte mich dann dazu entschieden, meinen Stellvertreter stellvertreten zu lassen und nominierte Frank, der dann anschließend Timon nominierte. Somit haben sich alle drei Hauptakteure von flusinews.de für euch und alle anderen nass gemacht. Die (sicherlich) lustigen Videos sowie noch einige Worte mehr könnt ihr unter „Weiterlesen“ weiterlesen.
Ein Internettrend mit ernstem Hintergrund
Zu viele Worte braucht es sicherlich nicht, um den neusten und aktuell laufenden Internet-Hype „ALS Ice Bucket Challenge“ zu erklären, das erledigt sich von selbst. Es ist ein kollektives „sich Eiswasser über die Rübe schütten“ was anfangs allerdings nicht zu einhundert Prozent spaßig gemeint war. Einer der Erfinder dieses Hypes leidet an ALS und versucht mit dieser Kampagne Spendengelder für die weitere Erforschung der unheilbaren Nervenkrankheit ALS zu generieren, welche tödlich verläuft. Nicht nur beim sich Überkippen des Eiswassers zuckt man ganz schön zusammen, nein, auch während man an ALS leidet. Muskelzucken ist nämlich eines der dominierenden Symptome der Krankheit. Somit simuliert die Ice Bucket Challenge allen Gesunden für den Bruchteil einer Sekunde wie es ist, an ALS zu leiden.
Die Kritik wird jedoch lauter
Somit dient das Ganze nicht (nur) der kollektiven Dauerbelustigung der heutigen „Spaßgesellschaft“ sondern stellt im Grundgedanken eine Sache mit gemeinnützigem Hintergrund dar. Die offiziellen Regeln besagen dass der, der selbst nominiert wird, sich entscheiden kann 10 Dollar/Euro an die ALS-Stiftung zu spenden und sich einen Kübel voll Eiswasser über die Birne zu kippen, oder auf das eiskalte Vergnügen zu verzichten, im Gegenzug aber ganze 100 Dollar/Euro an die Stiftung zu spenden. Allerdings vergessen immer mehr Teilnehmer das Spenden, weshalb immer mehr Kritik laut wird, die eigentliche Kampagne entferne sich immer mehr vom eigentlichen Ziel und diene nur noch der Belustigung. Des Weiteren kommt seit kurzem Kritik von den „Ärzten gegen Tierversuche“ die die (laut ihren Aussagen) unnötigen Tierversuche bei der Entwicklung von Medikamenten gegen ALS nicht nur anprangern, sondern aus diesem Grund glatt zum Boykott der Challenge aufrufen.
Wie dem auch sei: Wir wünschen allen, die etwas damit anfangen können, viel Spaß beim Anschauen der Videos und vielleicht sogar beim selbst nass werden. Wir hoffen dass jeder spendet, damit diese Krankheit vielleicht schon bald und ohne weitere Tierversuche besiegt werden kann.
