Im August 2018 hatten Frank Dainese und Fabio Bellini ihr neusten Projekt mit dem Namen Everest Park 3D für X-Plane 11 angekündigt (Wir berichteten). Neben dem Mount Everest selbst sind auch die Flugplätze Lukla (VNLK) und Syangboche (VNSB) im Paket dabei. Erhältlich ist die Add-On Szenerie für knapp 30 US-Dollar bei X-Plane.org. Weitere Informationen und einige Bilder haben wir im vollen Artikel eingebunden.
Funktionsumfang von Everest Park 3D
Auch Everest Park 3D beinhaltet wieder zahlreiche Gipfel als 3D-Modell. Protagonist ist da natürlich der Mount Everest, mit 8.848 Metern der höchste Berg der Welt. Gleichzeitig hat Frank Dainese laut eigener Aussage aber auch die unmittelbaren Nachbarn nicht vernachlässigt: Die Gipfel des Lhotze, Nuptze, Makalu, Baruntze, Pumori, Amadablan und Tengboche sind ebenfalls Teil der Add-On Szenerie. Laut Produktbeschreibung haben die Entwickler dafür ein digitales Höhenmodell (DEM) verwendet und nachkorrigiert. Anschließend wurden die Gipfel mit 4K-Texturen versehen und akkurat im Flugsimulator platziert. Die Region selbst basiert nicht auf fotorealen Bodentexturen, sondern auf einer Landclass-Umsetzung.
Flugplatz Lukla
Nicht ohne Grund gilt der Flugplatz Lukla (VNLK) in Nepal als gefährlichstes Airfield der Welt. So liegt der Platz auf 2.846 Metern Höhe, die 512 Meter lange Start- und Landebahn weist eine Neigung von 12% auf und am Ende der Runway geht es steil nach unten in den Abgrund. Schlechtes Wetter ist immer wieder Anlass für schwere Unfälle. Zuletzt im Mai 2017, als eine Let L-410 im Endanflug einen Baum berührte und danach abstürzte. Gleichwohl ist Lukla für alle Touristen das Tor zum Mount Everest, denn von Kathmandu dauert der Flug nur knapp 30 Minuten.
In Everest Park 3D ist der Flugplatz in einem akzeptablen Detailgrad vorhanden. Neben statischen 3D-Arbeitern und einer statischen Dornier DO228 sind auch der anliegende Heliport sowie die vielen Häuser mit ihren bunten Dächern aus Wellblech.
Namche Bazar mit Flugplatz Syangboche
Wer auf dem Mount Everest Trek unterwegs ist, kommt an Namche Bazar nicht vorbei. Das kleine Dorf liegt noch näher am Gipfel als Lukla. So verwundert es nicht, dass dort besonders viele Unterkünfte zu finden sind. Außerdem gibt es dort zahlreiche Läden, die jede erdenkliche Outdoor-Ausrüstung verkaufen.
Direkt oberhalb von Namche Bazar liegt zudem der Flugplatz Syangboche. Prinzipiell ist die Graspiste auch für Flugzeuge lang genug, allerdings starten und landen hier vor allem Hubschrauber mit Material für Bauarbeiten. Im Jahr 1996 protestierten die Menschen weiter unten im Tal nämlich gegen die Eröffnung des Platzes. Sie sahen ihre Existenzgrundlage bedroht, wenn die Touristen zukünftig direkt nach Namche Bazar geflogen und nicht wie vorher den traditionellen Anreiseweg über Lukla und Phakding nehmen würden. Darum besitzt Syangboche keine Erlaubnis für den kommerziellen Betrieb.
Sehenswürdigkeiten in der Everest-Region
Neben Lukla und Namche Bazar haben Frank Dainese und Fabio Bellini auch noch das Dorf Tengboche mit dem buddhistischen Kloster sowie das Basislager des Mount Everest umgesetzt. Außerdem sind auf dem Mount Everest Trek immer wieder kleinere Siedlungen zu finden.
Das Basislager besticht vor allem durch die vielen bunten Zelte, außerdem gibt es dort einen Hubschrauberlandeplatz. Überhaupt: Hubschrauberlandeplätze finden sich an vielen Siedlungen entlang des Mount Everest Trek.
Bisher immerhin 1 Kommentar. Besser als nichts.
Wirklich eine tolle Szenerie mit ausgesporchen guter Performance; läuft bei mir besser als nur mit dem HD-Mesh von AIPilotx, natürlich bezogen auf die selbe Gegend.
(Anm: beide Szenerien sind im selben geographische Bereich NICHT miteinander kompatibel, wie F. Dainese im Manual angibt).
Auf jeden Fall überrrascht es mich immer wieder – und in diesen grossen Höhen merkt man es besonders, welch‘ hohen und somit realistischen Einfluss die Wetter-/Temperatureinstellungen in X-Plane 11 haben.
Da wird die Simulation, das simulierte Fliegen an sich, gleich um einiges schwieriger (machmal auch nervenaufreibender) als in anderen, vergleichbaren Flugsimulatoren.
Heli-Fliegen in diesen Höhen, mit der DreamFoil AS350 (natürlich alles auf max. realistisch gestellt), Puuhhhh! – eine echte Herausforderung. Bin mitterweile schon oft abgestürzt, auf dem Gipfel vom Mt.Everest konnte ich bisher damit noch immer nicht landen. Aber ich gebe nicht auf 😉 !
Obendrein macht es unter diesem „Realismus“ um einiges mehr Spass als wenn’s zu leicht ist.
Herzliche Grüsse.