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Grumman F-14 Tomcat

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Anfang Februar berichteten wir über die Public-Beta Version von Dino Cattaneos F-14D Super Tomcat. Damals versprach ich auch, bei Release der Vollversion einen Kurzbericht über das Add-On zu veröffentlichen, und der kommt jetzt. Der Entwickler hat die Messlatte mit der T45c Goshawk, welche jetzt übrigens in der Version 2.4 erhältlich ist, und der F-35 Lightning II bereits sehr hoch gelegt. Wird er das Niveau halten können? Ja, das kann er. Näheres erfahrt ihr unter Weiterlesen, dort gibt es dann auch den Download-Link.

Dino Cattaneos F14D ist in der Public BetaDino Cattaneo veröffentlichte seine F-35 Lightning II vor einiger Zeit neu für den FSX (Wir berichteten). Sein neustes Add-On ist allerdings nicht das Ergebnis einer durchzechten Nacht, wie man aufgrund der Überschrift eventuell denken könnte, vielmehr handelt es sich hier um die neue Version seiner F14D Super Tomcat (zu Deutsch: Kater). Diese ist mittlerweile in der öffentlichen Beta-Version verfügbar, sodass sich jeder das Produkt herunterladen und testen kann, wenn man denn will. Den Download-Link findet ihr auf Dinos Website, dort sind auch die bereits Fehler aufgelistet, Bug-Reports über die Kommentarfunktion sind erwünscht. Sobald die fertige Version erhältlich ist, gibt es von unserer Seite auch einen detaillierten Kurzbericht.

Bereits vor einiger Zeit kündigte man bei Aerosoft die Entwicklung einer Grumman F-14 Tomcat an. Das zweisitzige, trägergestützte Kampfflugzeug mit Schwenkflügeln der US. Navy ist nicht zuletzt durch den Film „Top Gun“ mit Tom Cruise weltbekannt. Während die Version A lediglich zur Bekämpfung von feindlichen Flugzeugen mit der Bordkanone, AIM-54 „Phoenix“ Langstrecken-Luft-Luft-Raketen, AIM-7 „Sparrow“ Mittelstrecken-Luft-Luft-Raketen sowie AIM9 „Sidewinder“ Kurzstrecken-Luft-Luft-Raketen gedacht ist, können mit späteren Modellen auch Bodenziele neutralisiert werden. Die „Phoenix“ und die „Sparrow“ sind aktiv beziehungsweise semi-aktiv radargelenkt, die Sidewinder verfügt nur über eine Infrarot-Wärmelenkung. Bei der aktiven Radarlenkung schaltet ein Radarsystem in der Rakete das Ziel auf und verfolgt es. Diese Raketen sind automatisch sogenannte „Fire-and-Forget“ Waffen, da das Flugzeug nach Abschuss abdrehen kann, die Rakete findet das Ziel alleine. Bei der semi-aktiven Lenkung muss das Trägerflugzeug der Rakete das Ziel bis zum Einschlag („Splash“) mit dem Bordradar beleuchten, die Rakete orientiert sich dann an den vom Feindflugzeug hervprgerufenen Radar-Reflexionen. Sowohl die AIM-54 als auch die AIM-7 wurden später von der wesentlich moderneren AIM-120 AMRAAM ersetzt, welche dann aber nicht mehr von der Tomcat benutzt worden sind.

Mit der F-14D „Super Tomcat“, welche auch mit einem Glascockpit ausgerüstet ist, und einer modernisierten Version der F-14B, von den Piloten spaßeshalber auch „Bombcat“ genannt, konnten auch Bodenziele mit präzisionsgelenkten Bomben der Paveway- und JDAM-Serie bekämpft werden, denn die Tomcat konnte nun das sogenannten LANTIRN Targeting System mitführen. Dadurch war es auch möglich, Bodenziele mit dem Laser zu designieren.

Insgesamt wurden 712 Maschinen gebaut, die letzte Cat wurde am 22. September 2006 außer Dienst gestellt. Die F-14s wurden von der F/A-18E Superhornet (auch Superbug) und der zweisitzigen F/A-18F ersetzt. Lediglich der Iran setzt die mittlerweile veralteten Tomcats nach aktuellen Informationen noch aktiv ein.

Features der FSX-Umsetzung sind noch keine bekannt, aber Bilder des Außenmodells der F-14A und F-14B kann man im Aerosoft-Forum und auf Facebook bestaunen. Diese beiden klassischen Varianten sind auch die, welche von Aerosoft umgesetzt werden. Die modernere „Super Tomcat“ wird nicht umgesetzt, aber da werkelt ja schon Dino Cattaneo dran.

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