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Yakovlev

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Am Freitag hat das Entwicklerstudio PWDT die Yakovlev Yak-18T für X-Plane 11 veröffentlicht. Erhältlich ist der russische Viersitzer aus den späten 1960er-Jahren als Freeware. Mit dieser Veröffentlichung wagt sich das bekannte Entwicklerstudio erstmals auf neues Terrain. Zuvor hatte PWDT nämlich ausschließlich für den FSX entwickelt. Das Modell ist laut Beschreibung sehr benutzerfreundlich und soll eine hohe Performance aufweisen. Erhältlich ist die Yakovlev Yak-18T im Flusiboard.

Mit der Yak-12a ist seit gestern ein russisches STOL-Flugzeug für Prepar3D erhältlich. Es stammt aus dem Hause A1R Design Bureau und ergänzt erneut deren General-Aviation-Flotte. Versprochen wird ein detailliertes Modell mit fünf Bemalungen, HD-Texturen, akkurate Flugdynamiken und einiges mehr. Darüber hinaus soll es 3D-Instrumente sowie Avionik-Systeme geben. Nicht zuletzt hat das Add-On auch ein detailliertes und voll animiertes virtuelles Cockpit erhalten. Es ist lediglich mit dem Prepar3D v4 kompatibel, eine Version für ältere Flugsimulatoren gibt es nicht. Die Yak-12A, die optisch etwas wie eine Kreuzung aus der DHC Beaver und dem Fieseler Storch aussieht, ist für 19 Euro hier im simMarket erhältlich.

Am vergangenen Freitag ist das die DCS Yak-52 im Early Access erschienen. Das Modul für DCS World kostet US $39.99 direkt im Store des Digital Combat Simulators, der Bonus beträgt 8 Dollar. Hier erhält man laut Eagle Dynamics eine sehr detaillierte Nachbildung einer Yak-52 inklusive Flugdynamiken, die dem echten Flugzeug entsprechen. Außerdem wurden alle Systeme simuliert. Geliefert werden mehrere Bemalungen, sowohl militärische als auch zivile. Das Modul soll es ermöglichen, eine realistische Trainingslaufbahn von der Yak-52 über die L-39C Jet Trainer bis hin zu modernen Jagdflugzeugen wie die MiG-29 oder Su-27 nachzuempfinden. Weitere Informationen gibt es auf der oben verlinkten Produktseite, der Video-Trailer ist hier zu sehen.

Ein neues Designerstudio erblickt das Licht der Flusi-Welt: Das A1R Design Bureau. Und anstatt mit Preview-Bildern zu locken, haben die Entwickler hier gleich Handfestes in Form einer russischen Yakovlev Yak-50 für den FSX veröffentlicht. Die als Trainings- und Kunstflugmaschine angedachte Yak-50 absolvierte ihren Erstflug im Jahr 1975 – bis 1986 wurde sie dann 314 mal hergestellt. Eine kurze Zeit lang flog das agile Flugzeug mit einem guten Verhältnis zwischen Leistung und Gewicht bei der Sowjetischen Kunstflugstaffel, doch die ersten Exemplare wurden bereits nach 50 Flugstunden verschrottet, da sie den anspruchsvollen Manöver nicht gewachsen waren. Die Verstärkung der Tragflächen bei späteren Varianten lösten dieses Problem. Darüber hinaus setzte man die Yak-50 bis zur Ablösung durch moderne Muster wie zum Beispiel die SU-26 bei der sowjetischen DOSAAF (Freiwillige Gesellschaft zur Unterstützung der Armee, der Luftstreitkräfte und der Flotte) ein, eine Organisation, die Jugendliche auf den Wehrdienst bei den Streitkräften vorbereiten sollte.

Die FSX-Umsetzung vom  A1R Design Bureau verspricht HD-Texturen, 3D-Instrumente mit Lichteffekten, komplett funktionsfähige Systeme, akkurate Flugdynamiken sowie vieles mehr. Auf der Website der Entwickler könnt ihr die Produktseite finden, dort sind auch alle Shops aufgelistet, in denen die Yak-50 erhältlich ist. Der Preis beläuft sich auf rund 20€.

Die Yak-40 für den FS2004 von Entwickler Igor Suprunov (SD Design) ist ein wahrer Klassiker. Sie wurde gelobt für ihr tolles Modell, aber vor allem für die herausragende Systemtiefe. Keine Frage: Dieses Add-On ist ein Stern am Himmel der russischen Luftfahrt im Flugsimulator. Doch Igor entwickelte nur nebenbei, eigentlich war er Realpilot. Er wurde von der Aeroflot ausgebildet und flog ab 1986 als Copilot auf der Antonov An-24 in Sibirien. Später war er bei der UTAir unterwegs und bewegte ebenfalls die An-24 sowie die Yak-40. Er machte auch ein Typerating für die Boeing 737-500, kam aber nie dazu, sie auch im Liniendienst zu fliegen, da die Fluggesellschaft, für die er dann arbeitete, Air Union, in Insolvenz ging. Er zog mit seiner Familie nach Moskau um und bewarb sich bei der Aeroflot, dort wurde er sofort eingestellt und nach einem weiteren Typerating flog er Airbus A319/-20/-21 in ganz Europa, bis er am 26. April 2012 tot in Moskau aufgefunden wurde. Igor war der Alleinverdiener in seiner Familie hinterließ seine Frau und seinen kranken Sohn, welcher auf eine Behandlung angewiesen ist. Das FS Magazin startete darauf zusammen mit der Stiftung Mayday eine Spendenaktion für Igors hinterbliebene Familie, bei welcher insgesamt stolze 1.300€ gesammelt werden konnten.

Später wurde die Yak-40, welche vorher als Payware erhältlich war, auf AvsimRus kostenlos veröffentlicht, damit die Community weiter daran arbeiten kann. Vor kurzem haben einige Entwickler das Erbe weiter gepflegt und die Maschine für den FSX angepasst. Es handelt sich hier zwar nicht um eine FSX-native Version, das Add-On ist also nicht vollständig kompatibel mit dem FSX. Dennoch dürfte die Yak-40 für viele sehr interessant sein, den Download-Link findet ihr hier.

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen und Igor Suprunov gedenken. Seine Arbeit wird dafür sorgen, dass die Community dieses wichtige Mitglied nie vergessen wird.

Iris werkelt an einer Yak 130Gute Umsetzungen russischer Flugzeuge oder Flughäfen kann man im Flugsimulator leider nicht allzu häufig antreffen, häufiger sind da Add-Ons, deren reale Vorbilder aus dem Westen kommen. Eben aus diesem Grund freut man sich immer, wenn Developer dann doch etwas aus dem Osten für den FS umsetzen. Iris werkelt jetzt an einer Yak 130 für den FSX. Die Yakowlew (oder deutsch Jakolew) Yak 130 mit dem Nato-Codenamen „Mitten“ ist ein Trainingsflugzeug, welches allerdings auch als leichtes Angriffsflugzeug benutzt wird. Anfangs arbeitete das russische Konstruktionsbüro noch zusammen mit Alenia Aermacchi an dem Flieger, doch im Jahr 2000 trennte sich die Parterschaft. Die Italiener setzten die Entwicklung seperat fort und nannten das Flugzeug, welches der Yak 130 sehr ähnlich sieht und für den westlichen Markt gedacht ist, M-346 Master. Doch nun wieder zurück nach Russland. In erster Linie soll die „Mitten“ den schon etwas in die Jahre gekommenen Trainer vom Typ L-39 Albatros ablösen. Die beiden Triebwerke werden über FADEC kontrolliert, außerdem verfügt die Yak 130 über ein Glascockpit mit drei Multi-Funktions-Displays (MFDs) und über ein Fly-By-Wire System. An insgesamt neun Aufhängepunkten können verschiedene Waffen transportiert werden, darunter die R-73, eine infrarotgelenkte Kurzstrecken-Luft-Luft-Rakete, welche bis zur Einführung der AIM9X und der Iris-T als die weltweit beste in ihrer Kategorie galt, gelenkte Bomben vom Typ Basalt KAB-500Kr (fernsehgelenkt), ungelenkte Bomben sowie Raketen als auch Zusatztanks und Kanonenbehälter. Seit 2002 befindet sich die Yak 130 in Serienproduktion.

Insgesamt drei Bilder des Außenmodells finden sich auf der Facebook-Seite, bis zum Release wird es aber sicherlich noch einige Zeit dauern. Wir bleiben für euch dran.

Tagesaktuelle Nachrichten zur Flugsimulation findest du derzeit im Flusiboard.
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