Wegen Betruges in acht Fällen wurde Matthew H. aus West Yorkshire, England, vom Gericht in Bradford Crown zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt – das berichtet der Halifax Courier. Unter dem Pseudonym „FSX Genius“ habe der 38-Jährige wohl insgesamt 20 FS-Benutzern aus Großbritannien, Norwegen, Australien und den USA Hardware-Equipment mit einem Gesamtwert von über 21.000€ verkauft, lieferte dieses aber nie aus. Nachdem erste Kunden, darunter der Yorkshire Gliding Club, sich nach ihren ausstehenden Lieferungen erkundigten, gab der Betrüger unter anderem auch vor, bei einer nicht existierenden Logistikfirma zu arbeiten, um die Betroffenen zu besänftigen.
Als H. im Jahr 2014 festgenommen wurde, räumte er ein, mit dem eingenommenen Geld eigene Schulden getilgt zu haben. Nach der Trennung mit seiner Frau, welche dann mit den gemeinsamen Kindern nach Frankreich zog, erlitt H. offensichtlich einen Nervenzusammenbruch und verlor seinen Beruf als Zugführer, erklärte Anwalt Michael Devlin. Aus diesem Grund sei der Verurteilte einem enormen finanziellen Druck ausgesetzt gewesen und habe die Einnahmen aus seinen Geschäften dann zweckentfremdet – die ganze Sache sei schließlich außer Kontrolle geraten.
Der Richter wurde zu einer Aussetzung der Haftstrafe aufgefordert, doch dieser verurteilte H. trotzdem zu einer einjährigen Freiheitsstrafe – alles andere widerspräche seiner öffentlichen Pflicht. Im Mai 2015 soll es eine weitere Anhörung geben – der Betrüger könnte dann verpflichtet werden, das Geld an seine Opfer zurückzuzahlen.
Vielen Dank auch an Frooglesim, durch dessen Facebook-Seite wir auf diese Nachricht aufmerksam geworden sind.
