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April 2014

Durchstöbern

Alaska ist ein sehr schöner Teil der Erde, keine Frage. Und nachdem man bei Orbx den Flughafen Gustavus veröffentlichte (Wir berichteten), legt jetzt der Entwickler Alex Goff nach und released einen weiteren großen Flughafen in Alaska, und zwar Yakutat (PAYA). Dieser liegt nahe der rund 662 Einwohner großen Stadt Yakutat, an der Yakutat-Bay beziehungsweise der dazugehörigen Monti-Bay. Vom Airport, welcher über zwei Landebahnen verfügt, fliegen regelmäßig Boeing 737 Maschinen nach Cordova und Juneau, außerdem existieren Zubringer-Flüge zu anderen, kleineren Flugplätzen in der Umgebung. Die Umsetzung für den FSX und Prepar3D beinhaltet fotoreale Bodentexturen, welche fast die gesamte Halbinsel Yakutats abdecken, hochdetaillierte Modelle, 3D-Gras, das neue FTX Global Beleuchtungssystem, die Flow-Techniken sowie vieles mehr. Außerdem sind noch die 2Y3 Yakutat Seaplane Base und der A68 Situk Airport mit dabei. Rund 26€ kostet das Add-On, kaufen könnt ihr es im FlightSimStore.

Vor der Installation von Yakutat sollte man allerdings das neue Service Pack 3 für Southern Alaska (SAK) installieren. Darüber hinaus ist SAK auch für Prepar3D V2.2 erhältlich.

Im Februar wurde das erste Update für Prepar3D released (Wir berichteten), nun folgt die Version 2.2. Zu den wichtigsten Features zählen neben der Behebung des OOM-Fehlers in Kombination mit dem Autogen auch neue Wolkenschatten, Radarunterstützung für Entwickler, ein neuer Flight Recorder und einiges mehr. Prepar3D-V2 Nutzer können entweder die komplett neue Version herunterladen oder mittels eines Patches von der V2.1 auf die aktuelle V2.2 updaten. Weitere Informationen findet ihr hier.

Ende Dezember 2013 berichteten wir über die Veröffentlichung von Razbams Fairchild Swearingen SA227-BC Metroliner. Jetzt, ein paar Monate nach Release, folgt das erste Service Pack, welches nicht nur einige Probleme mit den Instrumenten, den Warnanzeigen und dem GPS behebt, sondern auch noch neue Modelle enthält. Darüber hinaus wurde das Flugmodell angepasst und zusätzlich haben die Entwickler noch ein Menü erstellt, in dem man die Startlocks sowie die Schadenssimulation deaktivieren kann. Wer die Metro bereits sein Eigen nennt, der kann die neue Version aus dem Kundenkonto herunterladen, vorher muss die alte Version 1.0 aber deinstalliert werden. Alternativ können alle nicht-Besitzer das Add-On natürlich auch kaufen, unter anderem direkt bei Razbam, im SimMarket oder im FlightSimStore.

Im Januar veröffentlichte der Entwickler Frank Dainese seine Eiger3D Szenerie für den FSX (Wir berichteten). Nach ein paar Monaten harter Arbeit folgt nun eine weitere Freeware-Perle für Gebirgsfans, und gegen die jetzt umgesetzte Gebirgskette wirken Eiger, Matterhorn und Mont Blanc wie ein paar Hügel in der Landschaft. Die Szenerie beinhaltet nämlich den Mount Everest – mit 8.848 Metern Höhe der höchste Berg der Welt – mit Umgebung, darunter auch Lukla. Wie gut dieses Add-On mit fotorealen Bodentexturen und 3D-Bergen aussieht, das könnt ihr unter „Weiterlesen“ sehen. Dort haben wir zahlreiche Bilder sowie ein Fazit für euch vorbereitet.

Und da ist Blue Sky Scenery ein zuverlässiger Lieferant. Seit unserem letzten Artikel im Februar sind ganze 14 neue Kacheln zum Sortiment hinzugestoßen. Das sind ganze 50.750km² feinste Fotoszenerie zum Nulltarif. Unter anderem wurde der US Bundesstaat Utah virtuell erweitert. Wir haben die Download-Links unter „Weiterlesen“ für euch aufgelistet. Wie immer ist natürlich auch ein 10-Meter-Mesh mit im Paket enthalten. Vielen Dank an Blue Sky Scenery für die tolle Arbeit!

In der Vergangenheit waren Flugboote bei zahlreichen Marinen allgegenwärtig. Sie wurden besonders zur U-Boot Jagd sowie zur Küstenkontrolle, aber auch für Transportaufgaben über Wasser eingesetzt. Kein Wunder, schließlich können sie überall landen, wo es nass ist. Mittlerweile haben aber moderne Flugzeuge mit großer Reichweite die Flugboote beim Militär ersetzt, und auch im Passagiertransport benutzen die Fluglinien eher moderne Wasserflugzeuge. Virtavia hat nun die Martin P5M Marlin für den FSX veröffentlicht. Die Marlin war das letzte von der US Navy verwendete Flugboot, darüber hinaus wurde sie bei der US Coast Guard sowie der Französischen Marine geflogen. Der letzte Flug des im April 1952 in Dienst gestellten Seeaufklärers fand im Jahr 1967 statt. Insgesamt wurden 285 Exemplare produziert. Die Entwickler versprechen ein akkurates, virtuelles Cockpit, zahlreiche Animationen, Wasserspritz-Effekte, sechs verschiedene Bemalungen und vieles mehr. Außerdem kann ein Fahrwerk eingeblendet werden, mit dem die Marlin dann an Land gefahren werden kann. Standardmäßig verfügt die Maschine nämlich nicht über ein solches. Interessierte können die P5M Marlin um Beispiel im FlightSimStore oder im SimMarket kaufen. Die Kosten belaufen sich auf 22€ (ohne Mehrwertsteuer) beziehungsweise 26 Euro (mit MwSt).

…, denn zumindest die virtuelle Version des BER steht kurz vor der Eröffnung. Laut dem Pressebericht, welchen wir von Aerosoft auf der 12. FS Konferenz (Wir berichteten) bekommen hatten, kann es sich nur noch um wenige Tage handeln, bis die ersten Flieger ihre virtuellen Bremstreifen auf der nagelneuen Landebahn des Berlin Brandenburg International Airport (kurz BER) hinterlassen können. Um die Zeit bis dahin noch ein wenig zu überbrücken, gibt es von uns jetzt noch ein paar exklusive Vorschaubilder der finalen Version für euch! Hoffen wir mal, dass der Release Termin nicht, wie beim Vorbild üblich, ständig nach hinten verschoben wird und man nicht einmal mehr sagen kann, ob der Flughafen überhaupt irgendwann eröffnet wird. Eins ist jetzt schon klar: Das FSX Add-On wird sehr viel günstiger sein als das reale Vorbild, welches vor Kostenexplosionen ja nicht mehr zu retten ist. Auch wird es zum ersten Mal in der Geschichte der Flugsimulation der Fall sein, dass die Simulatorversion vor dem Original eröffnet sein wird.

Die Bilder findet ihr unter „Weiterlesen“.

Im August 2013 berichteten wir über das Embraer Phenom 100 Projekt von Carenado. Jetzt wurde das von vielen heiß erwartete Add-On auch endlich veröffentlicht. Der kleine Business-Flieger, welcher in die Kategorie der „Very Light Jets“ (VLJ) einzuordnen ist, kann bis zu sechs Passagiere transportieren, besitzt eine Höchstgeschwindigkeit von 390 Knoten und eine Reichweite von ca. 2.200 Kilometern. Die Produktbeschreibung der FSX/Prepar3D Umsetzung von Carenado verspricht unter anderem die Umsetzung des G1000 Prodigy inklusive Status-Anzeigen der Phenom und Wetterradar, die Umsetzung der Systeme, HD-Texturen, ein detailliertes Modell, realistische Nachtbeleuchtung sowie akkurate Flugdynamiken. Für umgerechnet rund 30€ kann der kleine Bizzjet direkt bei Carenado käuflich erworben werden.

Das nächste Carenado-Projekt ist übrigens die Hawker 850XP (Wir berichteten). Da das Entwicklerteam in der Regel an mehreren Projekten gleichzeitig arbeitet, ist es wahrscheinlich, dass in Kürze ein neues Flugzeug angekündigt wird. Man darf also gespannt sein.

Jahrelang war die Ultimate Terrain Serie von Scenery Solutions – vermarktet durch Flight1 – das Non­plus­ul­t­ra, wenn es um flächendeckende Szenerien mit Gewässern, Straßen, Wasser- sowie Landklassen für den Sicht- und Instrumentenflug ging. Als Texturen-Update wurde dann noch gerne Ground Enviroment X, ebenfalls von Flight1, genutzt.

Seitdem Orbx ftx Global und Ende 2013 auch ftx Global Vektor (quasi ein UTX-Ersatz) veröffentlichte (Wir berichteten), laufen Flight1 – und das muss man so drastisch sagen – die Kunden davon. Selbst wenn die Release-Version von ftx Global Vektor einige, teilweise auch gravierende Fehler, beinhaltete, zog Orbx relativ schnell mit dem Update auf die V1.1 nach. Darüber hinaus wird kontinuierlich an Verbesserungen gearbeitet, die man dann kostenlos veröffentlicht. Der Ausblick sieht mau für Flight1 aus: An Vektor 1.2 wird schon gearbeitet, zahlreiche Preview-Bilder für das Landclass-Update „ftx Global openLC Europe“, unter anderem für Norwegen, lassen den Orbx-Kunden das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Jetzt setzt Flight1 beziehungsweise Scenery Solutions zum Gegenschlag an. Mit „Project X“ stellt der Entwickler Allen Kriesman eine komplett neue Technik vor. Mittels Georeferenz-Daten werden Gebäude und Straßen passgenau platziert, und dies funktioniert ganz automatisch. Ganz neu ist dieser Ansatz nicht, zahlreiche Designerschieden nutzen z.B. das Tool „scenProc“ von Arno Gerretsen, um Autogen passgenau und mit relativ wenig Aufwand auf fotorealen Untergründen zu platzieren. Interessant an der Project X Technik ist nun, dass die Gebäude hier nicht auf einer Fototapete platziert werden, sondern auf einem Landclass-Untergrund. Ein weiterer Unterschied sind die Gebäude: Diese sehen nicht alle gleich aus, es handelt sich jeweils um extra erstelle Modelle – ein Feature, welches scenProc bis jetzt noch nicht beinhaltet. Muss es aber auch nicht, schließlich handelt es sich hier um ein Freeware-Tool – aber ein sehr geniales. Durch ein geteiltes Texturen-Set soll die Bildwiederholungsrate eher weniger beeinträchtigt werden. Geplant ist die Veröffentlichung mehrerer einzelner Pakete, welche dann jeweils die detaillierte Umsetzung zahlreicher Städte in einer bestimmten Region enthalten. So nennt Allen als mögliche Aufteilung für Deutschland die folgende: Deutschland 1, Deutschland 2 sowie Deutschland & Dänemark 3. Doch wie genau das dann aussehen soll, ist noch nicht ganz klar, ebenso wenig wie der genau Preis. Allerdings dürfte eine Stadt wohl ca. $2 US-Dollar kosten, was bei einem Paket von 14-19 Städten einen Preis von $38, also rund 27€, ergeben würde. Darüber hinaus sind die neuen Szenerien als Ergänzung zur Ultimate Terrain Serie gedacht, in wiefern „Project X“ also ein Konkurrent zu ftx Global sein wird, dürfte sich dann in der Zukunft zeigen. Eventuell lassen sich die Städte ja auch mit den Orbx Szenerien nutzen, wobei dies reine Spekulation ist.

Es gibt bereits zwei Serien mit Preview-Bildern, einmal aus Austin, Texas sowie aus Pilsen, Tschechien.

Ihr habt es wahrscheinlich schon gemerkt: Am 1. April haben wir uns zusammen mit simFlight einen kleinen Spaß gegönnt. Der Artikel über die Wiederbelebung des FS9 war nämlich leider – so gut sich alles auch angehört hat – frei erfunden. Sowohl die Pressemitteilung als auch das Logo haben wir am Abend davor zusammengebastelt, für letzteres hat unser Redakteur Daniel, welcher außerdem noch für seine Cheese Repaints bekannt ist, den Pinsel geschwungen. Wir hoffen, dass wir immerhin ein paar Leser in den April schicken und dem Rest ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnten 😉

Tagesaktuelle Nachrichten zur Flugsimulation findest du derzeit im Flusiboard.
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