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Die Aufregung war groß, als Aerosoft im August 2017 kurz nach Veröffentlichung der vierten Version des Flugsimulators Prepar3D ankündigte, Kompatibilitätsupdates nur gegen eine Gebühr zur Verfügung zu stellen. Dabei muss man wissen: Zu diesem Zeitpunkt hatten beinahe alle anderen namhaften Entwickler kostenfreie Aktualisierungen versprochen. Professional sollte die neue Szenerie-Reihe von Aerosoft heißen und schon im Namen eine neue Professionalität in Zusammenhang mit der ausschließlichen Kompatibilität zum Trainingssimulator Prepar3D v4 deutlich machen.

Seitdem ist Aerosoft fleißig dabei, einen Flughafen nach dem anderen anzupassen und zu veröffentlichen. Für diese Schritte hagelte es auch Kritik. Vor allem, weil sich an den Produkten selbst nicht viel verändert habe und die Preise für Neukunden im Vergleich zur Vorgängerversion noch einmal gestiegen sind. Aber handelt es sich bei den Szenerien nur um alten Wein in neuen Schläuchen? Oder sind die Flughäfen wirklich ihren Preis wert? Wir haben Stuttgart, Friedrichshafen und Hamburg getestet.

Abseits von den Flugsimulator-Platzhirschen wie Prepar3D und X-Plane hat der deutsche Publisher Aerosoft kürzlich in seinem Forum angekündigt, an einem neuen, kleinen Simulator zu arbeiten. World of Aircraft: Glider Simulator soll das neue Produkt heißen und sich rund um Segelflugzeuge und Motorsegler drehen.

Im Unterschied zu anderen Simulatoren soll das Produkt als Stand-Alone angeboten werden und somit nicht von Drittherstellern erweiterbar sein. Basis der Simulation wird der deutsche Flugplatz Herrenteich am Rhein, der genau wie seine Umgebung auf Basis von Satellitenbildern detailgetreu modelliert worden sein soll. Zu den verfügbaren Flugzeugen gehören reine Segelflugzeuge wie die Schleicher ASK 21, Motorsegler wie die Dimona H36 und Segelflugzeuge mit Hilfmotor wie die ASK 21 Mi.  Um einen einsteigerfreundlichen Simulator zu schaffen, sollen auch Laien das virtuelle Segelfliegen anhand von Missionen von Grund auf erlernen können. Der Fokus des Simulators soll hauptsächlich auf realistischen Flugdynamiken und einer überzeugenden Landschaftsdarstellung und weniger auf einem großen, umgesetzten Gebiet liegen.

Laut Mathijs Kok befindet sich der Simulator noch in der sehr frühen Entwicklungsphase, der Release ist aber noch für dieses Jahr geplant. Trotzdem wurden im Forum schon einige Bilder gezeigt, die jedoch nur eine Grundidee über das Projekt geben sollen und noch nicht den grafischen Stand des fertigen Simulators widerspiegelten, so Kok.

 

Die Add-On Szenerie Helgoland von Aerosoft ist ab jetzt nicht nur für Prepar3D v4 und den FSX (Wir berichteten), sondern auch für Aerofly FS 2 verfügbar. Für 17,95 Euro ist Helgoland hier erhältlich. Da man die Hubschrauberlandeplätze mangels Hubschraubern im Flugsimulator von IPACS nicht nutzen kann, ist als kleiner Bonus zudem der Flugplatz Heide-Büsum (EDXB) mit einem großflächigen Satellitenbild enthalten.

Der Entwickler Matthias Wurst hat den Verkehrslandeplatz Altenburg-Nobitz (EDAC) in Thüringen als Freeware für den FSX und Prepar3D v3 erstellt und bereits Ende der vergangenen Woche in der flusiboard.de Filebase veröffentlicht. Für die Zukunft sei möglicherweise eine Version für Prepar3D v4 geplant. Damit ist einer der ältesten Flugplätze Deutschlands nun auch für den Flugsimulator verfügbar.

Altenburg-Nobitz wurde im Jahr 1913 als „Flugstützpunkt“ eröffnet und kann auf eine äußerst geschichtsträchtige Vergangenheit zurückblicken. Die Nazis bauten das Gelände zum Militärflugplatz aus, nach dem Zweiten Weltkrieg nutze die Rote Armee der Sowjetunion das Airfield. Die Start- und Landebahn wurde damals verlängert, es kamen neue Hangars, Aircraft-Shelter, Baracken sowie ein Kasernengelände, Stellungen für Flugabwehrgeschütze und Bunker hinzu. Auf dem Platz waren Jagdflugzeuge, Jagdbomber sowie Hubschrauber stationiert, bis Altenburg-Nobitz im Jahr 1992 an die deutschen Behörden übergeben wurde. Seitdem hat sich das Airfield zu einem Zivilflugplatz entwickelt, bis 2011 startete und landete hier sogar Ryanair.

Schon im September zeigte der Benutzer und FSDG-Entwickler „Jetman“ im FSDeveloper-Forum ein Preview-Bild, das die Vermutung nahelegte, dass das nächste Projekt des Entwicklers der Flughafen Bremen sein würde (Wir berichteten). Seit kurzer Zeit ist dies nun auch offiziell bestätigt und wir werden mit weiteren Previews verwöhnt. Wir haben euch alle Bilder zu Bremen in den vollen Artikel eingebunden. Laut Entwickler sind die Arbeiten an den meisten Gebäuden beinahe vollendet, es fehlen nur noch die Inneneinrichtung des Hauptterminals und einige Häuser in der nahen Flughafenumgebung. Als Nächstes will er sich den Bodenpolygonen und den Fahrzeugen widmen. Ein Release-Datum gibt es noch nicht, allzu lange dürfte es aber hoffentlich nicht mehr dauern. Denn gespannt sein darf man auf die neue Szenerie auf jeden Fall, zumal die letzte Umsetzung des Airports der Hansestadt aus dem Hause Aerosoft mittlerweile schon ein wenig in die Jahre gekommen ist.

Nachdem der deutsche Publisher Aerosoft vor einigen Wochen schon die Prepar3D v4-Variante des neu aufgelegten Klassikers Helgoland herausbrachte (Wir berichteten), folgt nun knapp einen Monat später die Version für den FSX. In Sachen Features gleichen sich die beiden neuen Szenerien überwiegend, auch Helgoland 2.0 kommt mit einem neuen Layout der Insel Düne daher. Versprochen werden unter anderem schärfere Texturen an Gebäuden, Landebahnen und Klippen sowie viele neue dreidimensionale Objekte. Desweiteren wurden gemäß dem aktuellen baulichen Stand vier neue Offshore-Windparks und einige Hubschrauber-Landeplätze hinzugefügt. Helgoland 2.0 ist nur mit dem FSX und seiner Steam-Edition kompatibel und kostet im Aerosoft-Shop rund 18 Euro.

Kaum ein anderes Entwicklerstudio polarisiert die Flugsimulator-Szene in letzter Zeit derart wie JustSim. Während die einen Gefallen an den aus dem Boden schießenden Szenerien der russischen Entwickler finden, bemängeln andere fehlende Sorgfalt und Authentizität. Nach großen deutschen Flughäfen wie Düsseldorf oder Hamburg haben sich die Entwickler nun einem weniger bekannten Airport angenommen, dem Flughafen Dresden. Warum die Szenerie trotz Pluspunkten auch dieses Mal nicht vollständig überzeugen kann, lest ihr jetzt im flusinews.de Add-On Check!

Vor wenigen Stunden wurde im Aerosoft-Forum von Sascha Normann, dem Gesicht hinter LimeSim, eine Konvertierung der neuen Helgoland-Szenerie (Wir berichteten) bekanntgegeben. Die Nordseeinsel soll bald auch für Aerofly FS 2 erscheinen. Eine Feature-Liste oder detaillierte Informationen zum Projekt gibt es bisher nicht, dafür drei Screenshots, welche wir euch alle in den Artikel eingebunden haben. Zu unserem Review von Aerofly FS 2 gehts hier entlang!

Flott wie immer: Nach der Veröffentlichung von Dresden für Prepar3D v4 (Wir berichteten) hat JustSim jetzt auch die Version für X-Plane 11 nachgeliefert. Mit 22,37 Euro schlägt das Produkt im simMarket zu Buche, dafür bekommt man eine detaillierte Nachbildung des Flughafens inklusive Umgebung. Animierte Jetways werden laut Produktbeschreibung mit dem nächsten Update nachgeliefert.

Die von Aerosoft angekündigte Neuauflage der deutschen Hochseeinsel Helgoland ist seit Donnerstags als Helgoland professional für Prepar3D v4 im Shop des Paderborner Publishers erhältlich. Neukunden zahlen für die Add-On Szenerie 21,95 Euro, Besitzer von Helgoland X können das Upgrade-Angebot für 9,88 Euro in Anspruch nehmen. Der Entwickler Sascha Norman von LimeSim hat nicht nur die Insel Düne, auf welcher der Flugplatz liegt, mit einem komplett neuen Layout versehen. Auch Helgoland selbst wurde mit einem neuen Luftbild und aktualisierten Klippen ausgestattet. Darüber hinaus sind der Offshore-Windpark „Südhafen“ und das neue Helipad auf der Insel enthalten.

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