Nachdem Orbx im Mai die neuste Version seines Programms zur Szenerieverwaltung vorgestellt hat (Wir berichteten), ist Orbx Central jetzt seit Montag verfügbar. Zu den Neuerungen gehört nicht nur eine neue Benutzeroberfläche, sondern auch die Unterstützung der Betriebssysteme macOS und Linux. Das dürfte insbesondere Nutzer von X-Plane 11 und Aerofly FS 2 freuen. Außerdem lassen sich die Produkte des Softwareunternehmens direkt über Orbx Central kaufen. Das Aufrufen der Website ist überhaupt nicht mehr notwendig. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Szenerien für Prepar3D v4 über die add-on.xml einzubinden. Herunterladen könnt ihr das neue Programm kostenfrei unter OrbxDirect.com/central.
Um Konflikte mit dem Vorgängerprogramm zu vermeiden, solltet ihr das alte ftx Central v3 übrigens unbedingt deinstallieren. Das geht allerdings ganz automatisch von der Hand, die Aufforderung erscheint bei der Installation von Orbx Central. Während der Installation könnt ihr zudem verschiedene Bibliotheken für eure Szenerien anlegen. Damit lassen sich neue Downloads auch außerhalb des Flugsimulators speichern. Während für Prepar3D v4 hier die bereits erwähnte Methode mittels add-on.xml zum Einsatz kommt, verwendet das Tool für die Simulatoren Aerofly FS 2 und X-Plane 11 sogenannte Systemlinks.
Mit einem einzigen Klick lassen sich die installierten Szenerien dann auf an einen anderen Ort verschieben. Weitere Bibliotheken können zudem über das Menü angelegt werden. Das ist insbesondere mit Hinblick auf die immer größer werdenden Fotoszenerien aus der TrueEarth-Serie hilfreich. Denn hier benötigt ein Teil gut und gerne über 200 Gigabyte freien Speicher.
Für viele Nutzer von Prepar3D v4 scheint das allerdings noch nicht reibungslos zu funktionieren. Immerhin elf Seiten füllt das Support-Forum von Orbx mittlerweile zu dem neuen Programm. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der bleibt also am besten vorerst bei ftx Central v3. (Absatz nachträglich angefügt, fk)
Bisher 7 Kommentare
Nach all den schönen Dingen die die Sache optisch bringt und so schön einfach macht, sollte aber jeder User folgendes wissen:
Nein, über die Vorteile die die Sache zweifellos hat, werde ich nichts schreiben. Ich möchte nur Jedem bewusst machen, was passiert, wenn OrbX Central geöffnet wird.
Untersucht habe ich dies, als mir der Security Taskmanager mitteilte, das die Anwendung potentiell gefährlich ist. Obwohl ich nicht so schnell was glaube.
https://abload.de/img/sniporbx0qkg2.jpg
Zunächst einmal installiert sie sich ja am bekannten Ort und erhält dort Adminrechte ohne den User fragen zu müssen.
Bei Aufruf werden an der Firewall vorbei (da ja im Useraccount) die Ports 0, 6729 und 54895 geöffnet.
Ferner öffnen sich neben dem sichtbaren Fenster drei weitere unsichtbare Fenster.
1. Saturn.exe, die über Port 0 und 54895 kommuniziert
2. Orbx Central.exe (unsichtbar) welches über Port 6729 kommuniziert
3. OrbX Central.exe (unsichtbar) für die Abarbeitung des SSL Zertifikates
Wohin gehen die Daten?
1. An Amazon in Boardman Oregon
2. An Google in Virginia Meret Network
3. An Google in Mountain View in California
Da eine Anmeldung ohne Login im Gegensatz zu FTX v3 nicht mehr erfolgen kann, werden diese Verbindungen auch ohne Einkauf generell aufgebaut. Bemerkenswert ist dabei, dass diese Verbindungen nach einmaligem Aufruf vom OrbX Central über die gesamte Windows Sitzung bestehen bleiben, auch nach Schließen der Anwendung. Es verschwindet nur der sichtbare Fenstertask, bleibt aber unsichtbar weiter erhalten.
Erst nach einem Neustart von Windows sind alle Verbindungen gekappt.
Die Datenübertragung erfolgt digital signiert, soweit ok. Es muss aber jeder selbst einscheiden, ob er in diese Anwendung tatsächlich seine Kreditkartendaten eingibt. Macht man das im Netz ist nach Beendigung jedenfalls auch wirklich Ende. Hier offensichtlich nicht.
Jedenfalls werdet ihr im normalen Taskmanager oder in der Firewall gar nichts sehen.
Schon etwas befremdlich, hier mal satte 7 Tage nach der Veröffentlichung von ORBX Central einen Artikel zu lesen und in keinem Wort wird erwähnt, dass die Umstellung zumindest für Nutzer von Prepar3d v4.x zu teils erheblichen Problemen führt (vom Aspekt den Rainer erklärt mal abgesehen). 11 Seiten Forenthreads im ORBX Forum zu Problemen mit dem neuen Central sprechen Bände, seit Release praktisch ein Thread pro Stunde. Wer nicht gerade faktisch nur ORBX Produkte installiert hat, keine globalen Produkte von ORBX nutzt und ansonsten ausschliesslich Add-ons installiert hat, die nicht über die .xml Methode angemeldet sind, ja, der kann mehr oder weniger problemlos auf ORBX Central wechseln. Für alle anderen Simmer (wohl die grosse Mehrheit) endet der Wechsel in einer mittleren Katastrophe…
Hey Chris,
tatsächlich wollte ich das gestern ursprünglich noch irgendwo unterbringen. Allerdings muss ich das dann im Laufe des Schreibens leider vergessen haben. Ein entsprechender Absatz ist jetzt also angefügt. 😉
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die elf Seiten ja nicht alle die Szenerie-Reihenfolge in Prepar3D v4 betreffen und es auch zahlreiche „einfache“ Nachfragen gibt. Ob das jetzt wirklich die „große Mehrheit“ ist, die da mit Problemen kämpft, lässt sich von daher wohl nur schwierig sagen.
Trotzdem vielen Dank für den Hinweis!
Ich bin eigentlich froh, dass wir überhaupt noch Plattformen haben, auf denen man relativ frei seine Meinung posten kann. Ein Redakteur sitzt auch schnell in den „Nesseln“ wenn er die Meinungen Dritter annimmt. Sicher sind im OrbX Forum auch jede Menge Userfehler dabei.
Nun wenn man einen leeren Sim hat (wer hat den schon) geht es.
Aber:
Nun kommt der praktische Teil.
Ich habe das Tool auf meinem Laptop mit leerem P3D gerade mal die Libs und Olbia installiert.
Die Krönung dabei ist allerdings, dass man ohne aktive Verbindung nicht mal mehr an ein Controlpanel rankommt um Einstellungen zu verändern.
Central lässt sich ohne Internetverbindung nicht starten, da der Login bei OrbX Pflicht schon bei blankem Aufruf ist.
Das ist zumindest für mich ein totales Überwachungstool.
Außerdem scannt es vor dem Download den ganzen Sim und wahrscheinlich auch das System, dauerte fast 3 Minuten. Ich habe mal simconnect deinstalliert, auch das wurde bemerkt.
Wer nun verlockend der „höheren Sicherheit“ folgt (zwei-Factor-Authentifizierung) liefert OrbX auch noch seine Telefonnummer und den Standort.
Unglaublich was man mit so einer PillePalle Software mit 30 Euro Addons alles veranstalten kann. Jedenfalls mehr als Autodesk oder Adobe es mit zig Tausend Euro Software machen.
Stelle mir gerade vor, in der Fotoanwendung kann man nur noch Bilder verändern, wenn man Online ist.
Hallo!
Ich habe nicht ganz verstanden, wer das jetzt besser nicht installieren soll: Wenn man nur Orbx-Software installiert hat und nichts anderes? Oder genau umgekehrt …? Ich habe natürlich viele andere Szenerien drauf, mit xml und einige auch ohne.
Ich wäre ja an London City interessiert, möchte mir aber nicht den ganzen Rechner zerschießen …
Gruß Christoph
@Christoph
Wenn du nur ORBX Produkte besitzt kannst du dieses Central-Gedöns benutzen (mußt du ja sogar auch mittlerweile).
Allerdings scannt dieses Ding bei jedem Start deine komplette Sim-Installation und modelliert auch einige .cfg und .xml-Dateien nach seinen Wünschen ohne Nachfrage um. Hast du also kein Backup deiner wichtigsten .cfg und .xml-Dateien (prepar3d, Autogen, scenery etc.) gemacht, schreibt ORBX lustig alles nach eigenem Gusto um.
Und das wiederum ist ein absolutes No-Go… Zudem gräbt sich ORBX von selbst sehr tief in die Sim-Struktur ein; ein weiteres No-Go…
Danke für den Hinweis.
Dann ist das erstmal nichts für mich, ich möchte mir nämlich ungern „Flusi-Arbeit“ aufhalsen – dafür ist mir die Zeit dann doch zu schade, die man einfach zum Fliegen nutzen kann.