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Oktober 2017

Durchstöbern

Auf die Dash-8 Q400 für die neueste Version von Lockheed Martins Prepar3D (hier geht es zur Kompatibilitätsliste) wartet die Community nun doch schon seit fast fünf Monaten. Eine Ende ist nun in Sicht: Wie das Entwicklerteam von Majestic Software auf Facebook berichtet, befindet sich die 64-Bit Version der Q400 nun endlich in der Testphase. Die Frage, ob das Update kostenpflichtig wird, ist inzwischen auch geklärt. Von allen Besitzern der PILOTs-Version werden 14.95 Euro verlangt, für die PRO-Edition sogar 19.95 Euro. Erscheinen soll das Update am 23. Oktober, ganz sicher, ob man dieses Ziel einhalten kann, ist man sich bei Majestic allerdings auch noch nicht.

Bereits in der letzten Woche hat das MP Design Studio den Guimbal Cabri G2 für den FSX und Prepar3D (v3/v4) veröffentlicht. Exakt 22,61€ kostet die zweisitzige Maschine mit einer Leermasse von 425kg im simMarket, enthalten sind zwei verschiedene Cockpit-Varianten, HD-Texturen, realistische Flugdynamiken inklusive zahlreicher aerodynamischer Effekte sowie ein hochqualitatives Soundset. Die Guimbal Cabri G2 feierte im Jahr 2008 ihre Einführung und hat sich seitdem insbesondere bei Flugschulen durchgesetzt. Niedrige Wartungskosten machen sie zu einem erstzunehmenden Konkurrenten für die Robinson R22. Zudem hatte Bruno Guimbal die Vision, den besten Hubschrauber für die Flugschulung zu bauen, den es je gegeben hat.

Wie bereits im September auf Reddit angekündigt (Wir berichteten), hat Lockheed Martin heute Prepar3D v4.1 veröffentlicht. Das Update ist für alle Besitzer von Prepar3D v4 kostenfrei, die neue Version steht auf der Download-Seite im Prepar3D-Shop zum Herunterladen bereit. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen Verbesserungen im Bereich Virtual Reality (VR), die Unterstützung von 4K-Texturen im virtuellen Cockpit sowie Regeneffekte auf den Cockpitscheiben der Standard-Luftfahrzeuge. Deshalb sollte nicht nur wie gewohnt der Client, sondern auch der Content aktualisiert werden. Das Changelog von Prepar3D v4.1 im Originalwortlaut haben wir im vollen Artikel eingebunden.

Ende September kündigte IPACS das Ende der Early Access-Phase von Aerofly FS 2 an (Wir berichteten), jetzt gibt es beeindruckende Fortschritte im Bereich der Szenerie-Entwicklung. Mit dem Tool GeoConvert können nämlich eigene Fotoszenerien inklusive Autogen („Cultivation“ im Aerofly-Sprachgebrauch) erstellt werden. Besonders hilfreich ist dabei, dass scenproc von Arno Gerretsen (SceneryDesign.org) jetzt auch Aerofly FS 2 unterstützt. Das ermöglicht Häuser und Bäume auf Basis von OSM-Daten oder anderen Quellen. Erste Gehversuche wurden unter anderem von Robin Corn (Godzone Virtual Flight) und dem Benutzer Antoine mit dem Nicknamen „Trespassers“ unternommen, die Ergebnisse können sich sehen lassen. Screenshots gibt es auf der Website von Godzone, im FSDeveloper-Forum sowie im AeroflyFS-Forum zu betrachtet.

Gute Nachrichten gibt es von Aerosoft und Jo Erlend Sund. Der renommierte Entwickler, welcher in erster Linie für seine norwegischen Airports bekannt ist, arbeitet aktuell an einer Umsetzung des Flughafens Köln/Bonn „Konrad Adenauer“ (EDDK/CGN) für den FSX und Prepar3D (v3/v4). Das wurde heute von Aerosoft-Projektmanager Mathijs Kok im Aerosoft-Forum bekanntgegeben. Neben SODE-Jetways plant der Designer auch den Einsatz von reflektierenden Taxiway-Markern, die durch das Licht des Benutzerluftfahrzeuges ausgelöst werden. Ob JustSim hinsichtlich der hohen Qualität von Jo Erlend Sunds letzter Szenerie (Trondheim v2 im flusinews.de Test) daran festhält, noch in diesem Jahr ebenfalls eine Umsetzung von Deutschlands siebtgrößtem Flughafen zu entwickeln? Die Preview-Bilder aus dem Aerosoft-Forum haben wir jedenfalls im vollen Artikel eingebunden.

Auf der Flight Sim 2017 (flusinews.de war vor Ort) durfte natürlich auch Dovetail Games nicht fehlen, denn mit Flight Sim World wollen die Briten auf dem Simulator-Markt groß durchstarten. Dort wurde mit der P-40 Warhawk, welche von BlueSky Flight Simulations entwickelt wird, auch das erste Militärflugzeug für FSW vorgestellt. Warum Executive Producer Steve Hood sich und dem Simulator mit seiner Präsentation keinen Gefallen getan hat, könnt ihr jetzt hier im Artikel nachlesen. Dort haben wir auch das P-40 Produktvideo eingebunden.

Auch für alle X-Plane Piloten bot die diesjährige Flight Sim 2017 in Cosford gute Neuigkeiten. Philipp Ringler (ehem. Münzel) und Marty Arant gaben hier im vollständig gefüllten Präsentationsraum Aussichten, was uns in nächster Zeit so erwarten wird. So wurde in X-Plane 11.05 ordentlich unter der Haube gearbeitet; zum Beispiel in Sachen Physik, der Simulation der Elektrik und der Avionik. Eine Umsetzung von Las Vegas als erstes Landmarken-Paket war ja bereits bekannt, zusätzlich zu Vegas gibt es aber auch Sydney, Chicago und Dubai. X-Plane 11.05 hat mittlerweile die Beta-Phase verlassen und ist als stabile Version erhältlich.

Dafür ist X-Plane 11.10 jetzt in der Beta, erscheinen soll sie ebenfalls in Kürze. Die größte Überraschung in Cosford war allerdings, dass X-Plane tatsächlich noch dieses Jahr Virtual-Reality-fähig sein soll. Derzeit arbeite man noch mit Hochdruck daran, dass auch Handbewegungen in den Simulator übertragen werden. Ist das der Fall, wird man seine VR-Brille vom Starten des Simulators bis zum Beenden nicht mehr absetzen müssen. Empfohlen werden entweder die Oculus Rift oder die HTC Vive. Mit der 11.10 soll uns darüber hinaus auch ein ordentlicher Performance-Schub unter NVIDIA ins Haus stehen.

Eines der größten Highlights der gesamten Keynote war allerdings die Ankündigung, dass man künftig Einstellungen und Tastatur-Belegungen für jede Flugzeug-Art separat festlegen können wird.

FSFX Packages glänzte auf der Flight Sim 2017 in Cosford (flusinews.de war vor Ort) mit einem äußerst gelungenen Vortrag. Mehrfach gab es lauten Applaus aus dem gut gefüllten Saal, denn das Team rund um den sympathischen Kanadier Keven Ménard wartete in der knapp 50 Minuten langen Präsentation mit einer Vielzahl an Innovationen und Produktankündigungen auf. Zudem wurde die allererste Rabattaktion von FSFX Packages direkt auf der Flight Sim Show gestartet: Bis zum 31. Oktober ist das gesamte Sortiment (787 Immersion ausgenommen) um 30% reduziert. Der Coupon-Code lautet: Cosford17.

Alle weiteren Informationen über geplante Immersion-Pakete, ChasePlane-Updates und alternative Plattformen erfahrt ihr jetzt im vollen Artikel. Da klären wir auch darüber auf, was es mit „Make Thunderstorms Great Again“ auf sich hat. Unseren Livestream der Präsentation könnt ihr außerdem auf Facebook anschauen.

Tagesaktuelle Nachrichten zur Flugsimulation findest du derzeit im Flusiboard.
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