Die eine Start- und Landebahn ist mit nur 400 Metern extrem kurz, die andere stark abschüssig und direkt hinter einer Hügelkette gelegen. Daher verwundert es nicht, dass die Flugplätze auf den Karibikinseln St. Barts und Saba zu den gefährlichsten weltweit zählen. Airworthy Designs hat die beiden Inseln jetzt als Paket für X-Plane 11 herausgebracht, sodass sich alle virtuellen Bruchpiloten der Herausforderung stellen und selbst eigene Anflüge wagen können. Die Szenerie kostet knapp 27 US-Dollar und steht bei X-Plane.org zum Kauf bereit.

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Laut Produktbeschreibung beinhaltet das Paket die gesamten Inseln St. Barts und Saba mitsamt Wassermasken, fotorealen Bodentexturen und einem angepassten Geländemesh. In Flugplatznähe wurden die Bodentexturen zudem von Hand nachbearbeitet. Darüber hinaus verspricht Airworthy Designs auch hunderte Objekte, detaillierte Nachtbeleuchtung und PBR-Texturen für die gesamte Szenerie. Trotz der vielen Details soll die Ablaufgeschwindigkeit jedoch nicht in den Keller gehen, denn nach eigenen Angaben haben die Entwickler extrem viel Wert auf eine gute Performance gelegt.

In der Realität bedient die Fluglinie WinAir beide Flugplätze regelmäßig mit der DHC-6 Twin Otter. Verbindungen bestehen unter anderem zur bekannten Insel St. Maarten, welche Airworthy Designs bereits im April 2018 für X-Plane 11 veröffentlicht hat (Wir berichteten). Neben der BN-2 Islander landen in St. Barts auch größere Maschinen. Dazu gehörigen etwa die Pilatus PC-12 oder die Cessna 208.

Karibikluft: St. Barts und Saba für X-Plane 11 im Handel.

Zumindest St. Barts steht auf dem Markt für Flugsimulator-Szenerien auch nicht gänzlich ohne Konkurrenz da. Nimbus Simulations hatte den Flugplatz nämlich bereits im September 2017 herausgebracht.

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Hallo, ich bin Frank und schreibe seit 2011 für flusinews.de. Damals war unsere Website ein kleines Hobbyprojekt, heute eine wichtige Stimme in der Flugsimulator-Szene – auch wenn wir immer noch in unserer Freizeit schreiben. Auf flusinews.de kümmere ich mich um alles, was irgendwie mit Inhalten zu tun hat. Am liebsten schreibe ich ausführliche Hintergrundberichte über Themen, welche die Szene bewegen.

Bisher 5 Kommentare

  1. Hans-Joachim Edelmann Antworten

    Hallo Flusi-Mitarbeiter,
    an dieser Stelle möchte ich mich für euren Newsletter und eure Arbeit recht herzlich bedanken.
    Bei den Beschreibungen der Neuigkeiten vermisse ich jedoch immer den Hinweis, ob es zu den Produkten auch ein Manual überhaupt gibt und ob dieses auch in deutscher Fassung vorliegt.
    Zu St.Maarten von Airworthy Design gab es weder noch. Die Beilage war und ist aäßerst dürftig und brachte wenig Freude.
    Herzliche Grüße
    Hans-Joachim

    • Frank Kuhn Antworten

      Hallo Hans-Joachim,
      vielen Dank für dein Lob. 🙂

      Zu den Handbüchern: Da wir die Add-Ons in unseren Newsartikeln in der Regel nicht vorab testen, müssen wir uns da leider auf die Produktbeschreibung verlassen. Und dort ist oftmals gar nicht aufgeführt, ob es überhaupt ein Handbuch gibt. Folglich können wir diese Information auch nicht an Euch – also die Leser – weitergeben. Bei unseren Reviews allerdings haben wir ja dann auch Zugriff auf die Handbücher und widmen diesen einen Absatz. 😉

      In deutscher Fassung liegen die Handbücher übrigens meist nur bei Aerosoft oder deutschen Entwicklerteams (29Palms) vor. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber gerade bei Szenerien benötigt man ja nicht unbedingt ein Manual – bei Flugzeugen dann schon eher.

      Viele Grüße
      Frank

  2. Ein Beispiel:

    Bei den Produkten (Flugzeugen) für die ich Handbücher verfasse, lohnen sich deutschsprachige leider kaum. Die meisten Kunden stammen aus nichtdeutschsprachigen Regionen, und die meisten unserer deutschsprachigen Nutzer kommen auch mit englischen Handbüchern klar.

    Bei unserer C42 habe ich trotzdem ein deutsches Handbuch beigelegt, weil das echte Flugzeug in Deutschland viel geflogen wird, sodass wir mehr deutschsprachige als üblich erwartet haben (aber da sind auch die Menüs im Flugzeug zweisprachig).

    Aber trotz der wenigen Seiten kostete das gleich mal ein paar hundert Euro mehr, und bei den insgesamt geringen Umsätzen…

    • Frank Kuhn Antworten

      Danke für den interessanten Einblick, Mario!

      Wodurch entstehen denn die Zusatzkosten für das deutsche Handbuch? Sind das Lizenzkosten? Die „klassischen“ Manuals schreiben die Entwickler ja selbst, deshalb ist mir nicht ganz klar, wo die Zusatzkosten herkommen.

  3. Na in unserem Fall ist das einfach zusätzliche Arbeitszeit, die ich bezahlt bekommen will. Wenn ich zweisprachig arbeite, sind es halt mehr Stunden als einsprachig. Aber das ins Produkt einzupreisen, wäre eher schwer zu rechtfertigen, man müsste also „blind“ hoffen, dass ein deutschsprachiges Handbuch an sich einen positiven Effekt hat.

    Doch ehrlich gesagt glaube ich, dass viele Leute eh keine ausführlichen Handbücher mehr lesen oder erwarten. Lieber Videos. Oder interaktive Tutorials. Darum freue ich mich, wenn mir jemand positives Feedback gibt oder mir konstruktive Kritik schickt, und umgekehrt habe ich als Käufer auch angefangen, Entwicklern positive Rückmeldungen zu geben, wenn sie gute Handbücher haben.

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